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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger diese Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 26.06.2022, 13:46
Aktualisiert 27.06.2022, 06:43
© Reuters

Von Noreen Burke

Investing.com --Die Europäische Zentralbank wird ihre jährliche Klausurtagung in Portugal abhalten, wo Präsidentin Christine Lagarde zusammen mit dem Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, und dem Gouverneur der Bank of England, Andrew Bailey, am Mittwoch an einer Podiumsdiskussion teilnehmen wird. Die erste Hälfte eines außergewöhnlich turbulenten Jahres an den Märkten neigt sich dem Ende zu und die Anleger fragen sich, ob die nächsten sechs Monate eine Atempause oder noch mehr Volatilität bringen könnten. Auf dem Wirtschaftskalender stehen der PCE-Preisindex - ein von der Fed beobachteter Inflationsindikator für die US-Verbraucherpreise - sowie die neuesten Inflationsdaten aus der Eurozone und die chinesischen Einkaufsmanagerindizes. Hier erfahren Sie, was Sie zu Beginn der Woche wissen sollten.

1. EZB-Forum in Sintra

Das dreitägige EZB-Forum im portugiesischen Sintra beginnt am Montag vor dem Hintergrund der Sorge, dass die Maßnahmen der Zentralbank zur Eindämmung des stärksten Inflationsanstiegs seit Jahrzehnten die Weltwirtschaft in eine Rezession stürzen könnten.

Das Forum befasst sich mit den "Herausforderungen für die Geldpolitik in einer sich rasch verändernden Welt".

Mit großem Interesse werden die Marktteilnehmer die Podiumsdiskussion mit Lagarde, Powell und Bailey am Mittwoch verfolgen. Hier steht die Frage im Mittelpunkt, wie die Notenbankchefs den Zielkonflikt zwischen der Eindämmung der Inflation und der Gewährleistung einer sanften Landung der Weltwirtschaft sehen.

Ebenso dürften die Äußerungen anderer EZB-Vertreter zu weiteren Einzelheiten des geplanten Anti-Fragmentierungsinstruments der Europäischen Zentralbank aufmerksam verfolgt werden.

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2. Das Halbjahr neigt sich dem Ende entgegen

Das erste Halbjahr, das durch den schnellsten Zinserhöhungszyklus seit Jahrzehnten, Börsenturbulenzen und einen Krieg, der die Teuerung in die Höhe trieb, gekennzeichnet war, neigt sich dem Ende zu und lässt die Anleger rätseln, was die zweite Jahreshälfte wohl bringen mag.

Der S&P 500 ist seit Jahresbeginn um etwa 18 % gefallen, und auch Anleihen haben sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert: Der US-Anleihemarkt, gemessen am Vanguard Total Bond Market Index Fund (NASDAQ:BND), ist im bisherigen Jahresverlauf um 10,8 % gefallen.

Da sich die Marktteilnehmer auf eine anhaltend hohe Inflation oder einen Wirtschaftsabschwung aufgrund einer straffen Fed einstellen, glauben nur wenige, dass die Marktvolatilität in absehbarer Zeit nachlassen wird.

"Die Inflation steigt weiter an, und das bedeutet, dass die Fed weitere und schnellere Zinserhöhungen vornehmen wird. Das wird die Wirtschaft unter Abwärtsdruck setzen, was wiederum die Rezessionsängste verstärkt", sagte Seema Shah, Chefstratege bei Principal Global Investors, gegenüber Reuters.

"Außerdem mehren sich die Anzeichen, dass die wirtschaftliche Schwäche früher als erwartet eintritt.“

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3. US-Wirtschaftsdaten

In den USA stehen in der nächsten Woche zahlreiche Konjunkturdaten an, die Aufschluss darüber geben werden, wie sich die Wirtschaft im Rahmen des aggressiven Zinserhöhungszyklus der Fed entwickelt.

Am Donnerstag blicken die Marktteilnehmer mit Spannung auf die Mai-Daten zur Kernrate der persönlichen Konsumausgaben (PCE) . Hier gilt der Fokus insbesondere der Frage, ob sich die Inflation abkühlt.

Ebenfalls im Blickpunkt stehen die Daten zu den Auftragseingängen für langlebige Güter und zur Verbraucherstimmung, die sich voraussichtlich weiter verschlechtern werden, sowie die Umfrageergebnisse der Einkaufsmanager im verarbeitenden Gewerbe, die zunehmend schwächer ausfallen und die Wirtschaftsaussichten weiter eintrüben.

Die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe und der Case-Shiller-Hauspreisindex dürften einen Hinweis darauf geben, wie sehr die steigenden Hypothekenzinsen den Immobiliensektor belasten.

Im Laufe der Woche ergreifen auch mehrere Fed-Vertreter das Wort, darunter der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, die Fed-Präsidentin aus San Francisco, Mary Daly, die Chefin der Cleveland Fed, Loretta Mester, und der Leiter der St. Louis Fed, James Bullard.

Am vergangenen Freitag deutete Daly - die sonst eher zu den geldpolitischen Tauben gehört - an, dass sie eine Zinserhöhung um 75 Basispunkte auf der kommenden Juli-Sitzung der Fed befürwortet.

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4. Inflation in der Eurozone

Die Eurozone wird am Freitag die Zahlen zur Verbraucherpreisinflation per Berichtsmonat Juni veröffentlichen. Angesichts der weiter steigenden Kosten für Energie und Lebensmittel dürfte die Teuerung im Jahresvergleich mit 8,3 % einen neuen Rekordwert erreichen.

Mit 8,1 % erreichte die Inflation in der Eurozone im Mai ein Rekordniveau und war damit mehr als viermal so hoch wie das jährliche Ziel der EZB von 2 %.

Die Inflationsdaten dürften die Debatte darüber anheizen, ob die EZB die Zinsen nach der für Juli angekündigten Anhebung um einen Viertelpunkt weiter anheben sollte.

Die nationalen Inflationszahlen aus Spanien und Deutschland stehen bereits am Mittwoch auf der Agenda.

Die Daten zur Verbraucherstimmung in der Eurozone werden am selben Tag veröffentlicht. Die Stimmung unter den Verbrauchern dürfte aufgrund der anhaltenden Sorgen über die wirtschaftlichen Auswirkungen der hohen Inflation und des Krieges in der Ukraine niedrig bleiben.

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5. Wirtschaftsdaten aus China

China veröffentlicht am Montag Daten zu den Industriegewinnen, gefolgt von den PMI-Daten am Donnerstag und Freitag.

Positive Zahlen könnten den angeschlagenen Finanzmärkten etwas Hoffnung geben.

Sollten die Daten auf eine Rückkehr auf den Wachstumspfad hindeuten, wäre dies ein willkommenes Signal für die Wirtschaft und für diejenigen, die chinesische Aktien als eine Art Zuflucht vor den im Westen vorherrschenden Stagflationsängsten betrachten.

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-- Mit Material von Reuters.

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