Achtung! Q3-Earnings stehen an. Alle wichtigen Daten kompakt für dich an einem Ort.Reinschauen

Aktien Asien/Pazifik: Durchwachsene Entwicklung - chinesische Börsen unter Druck

Veröffentlicht am 14.03.2022, 09:08
© Reuters.
AXJO
-
JP225
-
HK50
-
DBKGn
-
CSI300
-

TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen haben am Montag keine einheitliche Tendenz gezeigt. Während die Finanzplätze Australiens, Japans und Indiens zulegten, ging es am chinesischen Markt nach unten.

Die Abgaben trafen vor allem die Technologiewerte in China. Die Nähe des Landes zu Russland verstärkte Bedenken, chinesische Firmen könnten dadurch weltweit Probleme bekommen. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hat Russland nach Angaben von Vertretern der US-Regierung China nach dem Beginn des Kriegs in der Ukraine um militärische und wirtschaftliche Hilfe gebeten. Die Nachrichten kamen zum denkbar ungünstigen Zeitpunkt: Verstärkte Regulierung von Technologieunternehmen macht dem Sektor bereits seit geraumer Zeit Probleme.

Die Marktstrategen der Deutschen Bank (DE:DBKGn) führten die Abgaben auch auf die wachsenden Probleme Chinas mit Corona-Infektionen zurück. Im Zuge ihrer rigiden Strategie hatten die Behörden einen Lockdown über die Technologiemetropole Shenzhen verhängt. "Das benachbarte Hongkong gab bekannt, dass 300 000 Menschen isoliert oder unter Quarantäne gestellt wurden", fügte Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda angesichts der massiven Abgaben der Technologiewerte in dem Stadtstaat hinzu. Der Hang Seng Technologieindex brach zuletzt um 10,5 Prozent ein.

Die Folgen könnten die Wirtschaft weltweit treffen. Eine Reihe multinationaler Unternehmen habe Produktionsstopps in den Werken in der Region in Aussicht gestellt, so Halley. "Foxconn, ein wichtiger Apple-Zulieferer, hat bereits die Schließung von Fabriken in Shenzhen angekündigt, und wenn der Hafen ebenfalls geschlossen werden muss, kann es zu weiteren Unterbrechungen der Lieferkette kommen", betonte der Analyst.

Besser sah es in Tokio aus. Halley verwies auf den Rückgang des Ölpreises, der das von Rohstoffeinfuhren abhängige Land stützte. Für etwas Hoffnung hatten neue Gespräche zwischen Unterhändlern der Ukraine und Russlands gesorgt, die am Montag in einem Online-Format miteinander sprechen wollen. Zuletzt hatten sich Vertreter der Delegationen zurückhaltend optimistisch zu den Verhandlungen geäußert. Der anhaltende Sinkflug des Yen ist unterdessen ein zweischneidiges Schwert. Er kommt einerseits der exportorientierten japanischen Wirtschaft entgegen. Andererseits wird der Import von Rohstoffen für den Inselstaat noch teurer.

In Tokio gewann der Leitindex Nikkei 225 0,58 Prozent auf 25 307,85 Punkte. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland verlor dagegen 3,06 Prozent auf 4174,76 Punkte. In der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong brach der Hang-Seng-Index zuletzt um 5,39 Prozent auf 19 446,25 Punkte ein. Der australische S&P/ASX 200 stieg dagegen um 1,21 Prozent auf 7149,40 Punkte.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.