TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen haben am Donnerstag teilweise deutlich zugelegt. Die Entwicklung war allerdings uneinheitlich. Während japanische Aktien stark zulegten, ging es an den chinesischen Handelsplätzen und in Australien nicht ganz so stark nach oben.
Angesichts der am Vortag stark gesunkenen Ölpreise und der schwachen Hoffnung auf eine Annäherung zwischen Russland und der Ukraine seien die Aktienmärkte in Fernost in die Erholung der internationalen Finanzmärkte eingeschwenkt, so Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda. Neue diplomatische Bemühungen schürten Hoffnung. So traf der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba im türkischen Antalya ein, wo er mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow Optionen für ein Ende des Kriegs ausloten will.
Ganz so stark wie in Europa war die Erholung freilich nicht. Halley verwies dazu auf die Erholung des Ölpreises während des asiatischen Handels. Die rohstofflastige australische Börse, die sich in den vergangenen Wochen recht gut gehalten hatte, verzeichnete nun nur moderate Zuwächse. An den chinesischen Börsen bremste die Corona-Entwicklung. China hatte die höchsten Infektionszahlen seit dem ersten Corona-Ausbruch in der zentralchinesischen Metropole Wuhan gemeldet.
In Tokio gewann der Leitindex Nikkei 225 3,94 Prozent auf 25 690,40 Punkte. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland legte um 1,57 Prozent auf 4292,84 Punkte zu. In der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong zog der Hang-Seng-Index zuletzt um 0,82 Prozent auf 20 796,30 Punkte an. Der australische S&P/ASX 200 stieg um 1,1 Prozent auf 7130,83 Punkte.