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Aktien Europa: Überwiegend leichte Verluste - Ölwerte sowie Thomas Cook im Fokus

Veröffentlicht am 23.04.2019, 12:08
© Reuters.  Aktien Europa: Überwiegend leichte Verluste - Ölwerte sowie Thomas Cook im Fokus

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die meisten Aktienmärkte in Europa haben am Dienstag nach Ostern moderat nachgegeben. Auf einen allgemein freundlichen Handelsstart folgten Gewinnmitnahmen. Im Fokus der Anleger stehen vor allem die Entwicklungen am Ölmarkt, denn mit Ablauf dieses Monats will die USA keine Ausnahmen mehr für Öllieferungen aus dem Iran zulassen. Die Ölpreise legten daraufhin kräftig zu.

Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) sank gegen Mittag um 0,26 Prozent auf 3490,01 Punkte. Der französische Leitindex Cac 40 (CAC 40) verlor 0,22 Prozent auf 5568,37 Punkte, während in London der FTSE 100 (GB0001383545) - unter anderem dank kräftiger Gewinne von Öl- und Rohstoffwerten - zugleich um 0,33 Prozent auf 7484,62 Zähler stieg.

"Die iranischen Exporte auf den Weltmarkt dürften nun wohl bei null landen", erwartet Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Am Montag hatte die US-Regierung entschieden, sämtliche Ölimporte aus dem Iran zu ahnden. Bislang hatten die USA etwa Ausnahmen für Italien, Griechenland, die Türkei, China, Indien, Japan, Südkorea und Taiwan zugelassen, die zu den wichtigsten Importeuren iranischen Rohöls gehören. Sollten diese Staaten nach der Ende April auslaufenden Frist weiter Öl aus dem Iran beziehen, drohen ihnen Sanktionen der Amerikaner. Um Versorgungsengpässe auszugleichen, hat Saudi-Arabien bereits die Bereitschaft für sich und andere Opec-Länder zugesagt, die Fördermengen gegebenenfalls zu erhöhen.

So erstaunt es nicht, dass der Öl- und Gassektor (STOXX Europe 600 Oil & Gas) unter den 19 europäischen Branchen an diesem Tag der mit Abstand gefragteste war. Er legte um 1,8 Prozent zu, gefolgt vom Pharmasektor (STXE Health Care PR), der um 0,3 Prozent stieg. Im EuroStoxx etwa waren die Papiere der Ölgesellschaften Total und Eni (6:ENI) die Favoriten mit einem Aufschlag von 1,6 und 2,2 Prozent. In Großbritannien gewannen BP (3:BP) und Royal Dutch Shell (7:RDSa) jeweils etwas mehr als 2 Prozent.

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Die schwächsten Branchen waren indes die Bankenbranche (Stoxx 600 Banks) sowie der Bausektor (Stoxx 600 Construction Materials PR) mit jeweils minus 1,1 Prozent. Wie aus einer Untersuchung des Beratungs- und Prüfungsunternehmens EY hervorgeht, hinken Europas Großbanken der US-Konkurrenz zunehmend stärker hinterher. Die zehn größten US-Häuser verdienten im vergangenen Jahr zusammen gut zweieinhalb Mal soviel wie ihre europäischen Wettbewerber.

Unter den Einzelwerten zogen die in London notierten Aktien des Reiseveranstalters Thomas Cook (3:TCG) wohl die meisten Aufmerksamkeit auf sich. Übernahmespekulationen katapultierten die seit einem Jahr schwer unter Druck geratenen Papiere zuletzt um 16 Prozent nach oben. Über das Osterwochenende hatte der britische Privatfernsehsender Sky unter Berufung auf Insider berichtet, dass sich die Beteiligungsfirmen KKR und EQT für das Unternehmen interessierten. Angeblich gibt es auch ein Interesse des chinesischen Investors Fosun.

Im EuroStoxx büßten die Aktien von Ahold Delhaize (7:AD) indes 3,5 Prozent ein und waren damit Schlusslicht im Leitindex der Eurozone. Der Handelskonzern bekommt die Auswirkungen von Streiks bei seiner US-Kette Stop & Shop nun auch finanziell heftig zu spüren. Die Geschäfte werden daher eigenen Angaben zufolge 2019 nicht ganz so rentabel sein wie bislang erwartet.

Europäische Stahlwerte litten unter einer negativen Studie von Jefferies. Angesichts des globalen Preisdrucks blickt Analyst Alan Spence vorsichtiger auf die Entwicklung der Unternehmensmargen im ersten Quartal und senkte seine Prognosen für den operativen Gewinn. ArcelorMittal sackten im Cac 40 um 2,5 Prozent ab. Kaum eine Rolle dürfte dabei gespielt haben, dass die Mutares Gruppe ein verbindliches Übernahmeangebot für die zum Konzern gehörende französische TrefilUnion abgegeben hat. Laut der Societe Generale (PA:SOGN) sind dies zwar positive Neuigkeiten, doch die Auswirkungen auf ArcelorMittal sind "sehr marginal".

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