Investing.com - An den europäischen Aktienmärkten gab es am Dienstag Gewinne, da eine Erholung der Ölpreise Energiewerte nach oben schob und die Märkte weiter die enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag verarbeiten.
Im Handel in den europäischen Morgenstunden legte der EURO STOXX 50 um 0,17% zu, Frankreichs CAC 40 erhöhte sich um 0,21%, während der Dax um 0,28% gestiegen ist.
Aktienwerte stiegen weltweit an, nachdem schwache US-Beschäftigungsdaten vom letzten Freitag den Spekulationen auf eine US-Zinserhöhung in diesem Monat das Wasser abgegraben hatten.
Unterdessen profitierten Energiewerte von dem Anstieg der Ölpreise in der zweiten Sitzung in Folge, nachdem Russland und Saudi-Arabien am Montag übereinkamen, bei der Stabilisierung des Marktes zusammenzuarbeiten.
Mit dem französischen Öl- und Gasriesen Total SA (PA:TOTF) ging es um 0,91% aufwärts und die italienische ENI (MI:ENI) kletterte um 0,94% nach oben, während der russische Konkurrent Gazprom (MCX:GAZP) um 0,79% zulegte.
Finanzaktien erlitten zumeist Verluste. Die Kurse der französischen Institute Societé Generale (PA:SOGN) und BNP Paribas (PA:BNPP) fielen um respektive 0,23% und 0,32%, während Anteile der Commerzbank (DE:CBKG) und der Deutschen Bank (DE:DBKGn) jeweils um 0,76% und 1,02% absackten.
Unter den Kreditinstituten an Europas Peripherie jedoch rutschte Intesa Sanpaolo (MI:ISP) um 0,19% ab, während die Unicredit (MI:CRDI) um 0,77% nach oben kletterte. Unterdessen stiegen die Papiere der spanischen Banken BBVA (MC:BBVA) und Banco Santander (MC:SAN) um jeweils 0,30% und 0,65% an.
Barclays (LON:BARC) hatte zuvor sein Kursziel für die beiden spanischen Banken angehoben.
Ansonsten gaben Aktien der Deutschen Telekom (DE:DTEGn) um 0,01% nach, nachdem das Unternehmen einen Bericht des Handelsblatts dementierte, nach dem die Firma eine Restrukturierung erwäge, die tausende Arbeitsplätze kosten könnte.
Aegon (AS:AEGN) brach um 1,55% ein, nachdem der niederländische Finanzdienstleister gemeldet hatte, dass sein Finanzvorstand Darryl Button zurücktrete und die Suche nach einem Nachfolger begonnen habe.
In London gab der FTSE 100 um 0,06% nach. Der Index wurde von Standard Chartered (LON:STAN) nach unten gezogen, deren Aktien um 1,25% einbrachen, nachdem Berichte kursiert waren, denen nach die Bank erwartet, noch mehrere Jahre in den USA unter Beobachtung zu stehen, aufgrund von Nachlässigkeiten bei der Überwachung von Geldwäschevorschriften im Zusammenhang mit dem Iran.
Die Finanzdienstleistungsgruppe sagte, sie brauche mehr Zeit um ihre internen Standards zu verbessern.
Andere britische Kreditinstitute waren ebenfalls unter den Verlierern. Lloyds Banking (LON:LLOY) gab um 0,08% nach und HSBC Holdings (LON:HSBA) rutschte um 0,38% ab, während es mit Anteilen von Barclays (LON:BARC) um 0,40% nach unten ging. Die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) hingegen schlug den Markt und verzeichnete ein Kursplus von 0,46%.
Unterdessen stiegen die Bergbauaktien in dem rohstofflastigen Index im Allgemeinen an. Anteile von Rio Tinto (LON:RIO) kletterten um 0,95% nach oben und die von BHP Billiton (LON:BLT) machten einen Kurssprung um 1,15%, während es mit Glencore (LON:GLEN) und Anglo American (LON:AAL) um respektive 1,41% und 2,09% nach oben ging.
In den USA deuten die Aktienfutures eine Markteröffnung im Plus an. Der Dow Jones Industrial Average Futures deutet einen Anstieg von 0,12% an, der S&P 500 Futures legt einen Zugewinn von 0,10% nahe, während der Nasdaq 100 Futures auf eine Handelseröffnung um 0,09% im Plus hindeutet.