Investing.com – Der Dax grenzte bis zum MIttag seine Verluste etwas ein, rutschte später allerdings wieder etwas tiefer ab. Zur jetzigen Stunde verzeichnet der deutsche Leitindex einen Abschlag von 0,40% auf 9.127,30 Zähler. Der MDax und der TecDax legen dagegen um jeweils 0,03% auf 16.086,68 Punkte und 0,60% auf 1.129,11 Zähler zu.
Nach der Kursrally am Vortag hat sich der deutsche Leitindex wieder abgeschwächt. Vor der Bekanntgabe am Mittwochabend des Ergebnisses der Ratssitzung der Federal Reserve Bank, die heute begonnen hat, halten sich die Anleger zurück. Zwar gehen längst nicht mehr alle Experten von einer ersten Drosselung der milliardenschweren Anleihekäufe noch vor Jahresende aus. Doch ist trotzdem Vorsicht geboten.
Auch der unerwartet starke Konjunkturerwartungsindex für Dezember konnte an der Börse keine wesentlichen Impulse verleihen. Dabei ist der Indikator um 7,4 auf 62 Punkte gestiegen und ist somit auf den höchsten Stand seit April 2006 gelangt, wie heute das ZEW-Institut mitteilte. Auch hat sich die Bewertung der aktuellen Lage für Deutschland verbessert. Der entsprechende Index notiert um 3,7 Punkte fester bei 32,4 Zählern.
Für die Eurozone sind die Konjunkturerwartungen des ZEW-Instituts ebenfalls gestiegen. Das Barometer kletterte um 8,1 auf 68,3 Punkte. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum hat um 7,2 auf 54,4 Zähler zugenommen.
Unterdessen hat sich das Ifo-Institut für 2014 ebenfalls positiv zur Entwicklung der deutschen Wirtschaft geäußert. Angesichts der Aufwärtstendenz des Geschäftsklimas, dürfe sich im kommenden Jahr auch das weltwirtschaftliche Umfeld bessern. Zudem seien die binnenwirtschaftlichen Rahmenbedingen ebenfalls günstig. Die konjunkturelle Expansion solle in Folge von der internen Nachfrage getragen werden. Das Ifo-Institut erwartet anhand dieses Szenarios 2014 ein Wirtschaftswachstum von 1,9%.
Im Euroraum ist andererseits die Inflationsrate im November auf 0,9% gestiegen nach 0,7% im Vormonat. Im November 2012 hatte die Teuerungsrate allerdings noch bei 2,2% gelegen, wie heute die europäische Statistikbehörde mitteilte. Die monatliche Inflationsrate fiel bei minus 0,1% negativ aus. In der gesamten EU lag die jährliche Inflationsrate im November bei 1% gegenüber den 0,9% im Oktober. Die monatliche Teuerungsquote betrug minus 0,1%.
An den europäischen Aktienmärkten notiert die Mehrzahl der Leitindexe in der Verlustzone. Der FTSE 100 rutscht um 0,08% ab, der CAC 40 gibt um 0,23% nach, der Ibex 35 verliert 0,42% und der FTSE MIB sackt um 0,86% ab.
Am Frankfurter Parkett ist Infineon Spitzenreiter im Dax bei einem Plus von 1,75%. Topwerte im MDax und TecDax sind Aareal Bank und Evotec bei Gewinnen von jeweils 3,16% und 3,29%. Zu den Flops gehören HeidelbergCement, TUI und Nordex bei Abschlägen von jeweils 1,66%, 1,81% und 2,21%.