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Dax nimmt aufgrund fehlender Impulse Abstand von der 8.300er Marke

Veröffentlicht am 26.07.2013, 13:33
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Investing.com – Der Dax sackte bis zum Mittag weiter ab und nahm somit erneut Abstand von der 8.300 Punkte-Marke. Derzeit notiert der deutsche Leitindex um 0,57% im Minus bei 8.260,80  Punkten.  Der MDax rutscht um 0,22% auf 14.220,58 Punkte ab. Der TecDax rückt nur ganz leicht um 0,02% auf 988,04 Punkte vor.

Gestartet war der Dax heute angetrieben von positiven US-Vorgaben und ungeachtet der schwächelnden Kurse in Asien noch freundlich in den Handel gestartet. Allerdings gingen die Anleger im Nachhinein zum Wochenausklang in Deckung.

Am Vortag Abend nach US-Börsenschluss hatte Amazon maue Geschäftszahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Der führende Internet-Versandhändler büßte von April bis Juni einen Verlust von 7 Millionen US-Dollar ein, gab der Konzern am Donnerstag bekannt. Amazon hat somit die Erwartungen der Analysten, die von einem wenn auch dünnen positiven Ergebnis ausgegangen waren, deutlich enttäuscht. Trotzdem stieg der Umsatz im Vorjahresvergleich um 22% auf 15,7 Mrd. Dollar. Auch für das dritte Quartal erwartet der Konzern aufgrund starker Investitionen im Rahmen seiner Expansionsstrategie weitere Betriebsverluste in Höhe von 65 bis 440 Millionen Dollar. Die in Frankfurt gehandelten Amazon-Wertpapiere verzeichnen derzeit ein Minus von 1,10%.

Voraussichtlich könnten die roten Zahlen des Online-Versandhändlers heute Wall Street zum Börsenstart belasten. Die US-Futures jedenfalls deuten auf einen negativen Start.  Der Dow Jones Future notiert ein Minus von 0,23%, der S&P 500 Future sackt um 0,24% ab.  

Im Rahmen der Berichtssaison meldete heute EnBW Energie einen Gewinneinbruch für das zweite Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 65% auf 190,5 Mrd. Euro. Im Hintergrund des starken Gewinnrückgangs lagen niedrigere Großhandelspries für Strom aufgrund von Stromerzeugung  aus erneuerbaren Energiequellen. Trotzdem konnte das Unternehmen seinen Umsatz um 10% auf 10,6 Mrd. Euro steigern. Die im Xetra gehandelte Aktie legt zur jetzigen Stunde um 2,09% zu.

Dem französischen Ölriesen Total haben sinkende Preise des Rohöls der Marke Brent ebenfalls zugesetzt. Im zweiten Quartal ging der bereinigte Überschuss um 3% auf 2,7 Mrd. Euro zurück, wie das Unternehmen heute in Paris meldete. Der Umsatz fiel um 4% auf 47 Mrd. Euro. An der Pariser Börse notiert derzeit die Aktie ein leichtes Minus von 0,20%.

Von Konjunkturseite zeigte sich der europäische Automobilmarkt weiter schwach. Die Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen sind insgesamt um 4,8% auf 149.996 Einheiten zurückgegangen, wie heute der europäischen Branchenverband ACEA mitteilte. Allerdings zog der Absatz in Spanien und Großbritannien um jeweils 14,7% und 3,7% zu. In Deutschland, Frankreich und Italien dagegen schrumpfte der Absatz um jeweils 7,1%, 9,3% und 13,1%.

Andererseits hat Griechenland von der Eurogruppe grünes Licht zur Freigabe der nächsten Hilfstranche erhalten, wurden Kreise der Eurozone in Medienberichten zitiert. Insgesamt beläuft sich das Geldvolumen der Tranche auf 6,8 Mrd. Euro. Doch soll Athen dieses Geld nicht sofort ganz sondern schrittweise bekommen. Die erste Auszahlung beläuft sich auf 2,5 Mrd. Euro.

An den europäischen Aktienmärkten notieren derzeit die wichtigsten Indexe uneinheitlich. Der FTSE 100 verzeichnet ein Minus von 0,23% und der FTSE MIB sackt um 0,09% ab.  Der CAC40, und der Ibex 35 notieren ein Plus von jeweils 0,47% und 1,01%. An der Frankfurter Börse führt derzeit K+S die Gewinnerliste im Dax bei einem Aufschlag von 2,33% an. Topwerte im MDax und TecDax sind Deutsche Wohnen und Aixtron bei Anstiegen von jeweils 3,50% und 1,85%.

Den größten Verlust im Dax verbucht nach wie vor ThyssenKrupp. Die Aktie sackt um 3,51% ab, nach Medienberichten denen zufolge der geplante Verkauf der Stahlwerke in Brasilien an CSN angeblich geplatzt sei. Im Mittelpunkt der Unstimmigkeiten stehe der Preis für das Werk in Alabama, hieß es.

Zu den Flops im Dax zählt momentan auch die Deutsche Börse-Aktie, die einen Abschlag von 3,57% verbucht. Der Rückgang des Handelsvolumens angesichts der Unsicherheit aufgrund der Euro-Krisen bedingten Instabilität an den Märkten, hat sich bei der Deutschen Börse mit einem Rückgang des Überschusses gegenüber dem Vorjahresquartal von 8% auf 171 Millionen Euro  widergespiegelt. Der Nettoerlös ging im Vorjahresvergleich um 2% auf 497 Millionen Euro zurück, meldete der deutsche Börsenbetreiber am Vorabend.

Die größten Verliererwerte im MDax und TecDax sind Klöckner & Co bei einem Minus von 2,58% und Süss MicroTec bei einem Rückgang von 1,08%. Die im S-Dax enthaltene Praktiker-Aktie führt die Flops in dem Index bei einem Minus von 7,69%. Nachdem sich der Baumarktkonzern bereits vor einigen Tagen zahlungsunfähig erklärt hatte, hat nun auch die Filiale Max Bahr Insolvenz angemeldet.

Weitere Bewegung dürfte am Nachmittag von dem US-Verbraucherstimmungsindex der Uni Michigan kommen.

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