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Dax schließt mit Verlusten, hält aber die 8.800 Punkte Marke

Veröffentlicht am 17.10.2013, 18:29
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Investing.com – Obwohl in den USA am Vortag in der letzten Minute doch noch eine Staatspleite abgewendet wurde, nachdem sich Republikaner und Demokraten einigten, hatte dies heute keinen Einfluss auf den deutschen Leitindex. Der Dax beendete den Handelstag mit einem Verlust von 0,38% auf 8.811,98 Punkte. Vorübergehend unterschritt er die 8.800 Punkte Marke, konnte diese zum Börsenschluss allerdings zurückerobern. In der zweiten Börsenliga der MDax ins Plus und schloss um 0,19% fester bei 15.479,13 Punkten. Der TecDax gab leicht um 0,10% auf 1.097,17 Zähler nach.  

Nachdem der Dax am Vortag eine Einigung in den USA um den Haushalt mit einem neuen Rekordschlussstand eingepreist hatte, sicherten die Anleger heute ihre Gewinne bei Abverkäufen ab. Die Drohung eines Defaults in den USA wurde, wie von den Börsen erwartet, abgewendet. Jedoch ist der US-Budgetstreit damit noch lange nicht behoben, es wird lediglich bis zur nächsten Deadline am 7. Februar 2014 aufgeschoben. Am 13. Dezember werden die beiden größten politischen US-Lager die Gespräche zum US-Haushalt wieder aufnehmen. Der rechte Flügel der zerstrittenen Republikanischen Partei, der sogenannte „Tea Party“ wird der Regierung von Barack Obama die Sache allerdings erschweren. Einige ihrer Mitglieder haben bereits damit gedroht, den Kampf gegen die demokratisch verabschiedete Gesundheitsreform fortzusetzen.  

Nachdem am Dienstag die US-Ratingagentur die USA mit einer Herabstufung der Bestnote gedroht und den Ausblick auf negativ gesetzt hatte, senkte heute Chinas Ratingagentur Dagong die Kreditwürdigkeit der USA von der drittbesten Note „A“ auf „A-„. Als Grund nannte die Agentur die Unbeständigkeit des gestern eingegangenen Kompromisses. Die US Regierung stehe weiter kurz vor dem Default, hieß es. Die Glaubwürdigkeit der chinesischen Agentur wird allerdings aufgrund ihrer beigemessenen Koppelung von Politik und Wirtschaft angezweifelt.

Für Enttäuschung sorgte in den USA zudem die Zahl der US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. In der Woche bis zum 12. Oktober sind diese von revidiert 373.000 um 15.000 auf derzeit 358.000 gefallen, meldete heute das US-Arbeitsministerium. Im vier-Wochen-Vergleich hat die Zahl um 11.750 auf 336.500 zugenommen. Der Rückgang fiel deutlich unter den Markterwartungen aus. Von Bloomberg befragte Analysten waren von einer Reduktion auf 335.000 Anträge ausgegangen.  

Zusätzlich ist der Industrieindex der Federal Reserve Bank von Philadelphia, der sogenannte Philly Fed im September stark von 22,3 auf 19,8 Punkte gefallen.  

Von europäischer Konjunkturseite hat die EU27 im dritten Quartal einen Leistungsüberschuss von 39,4 Mrd. Euro aufgewiesen, was deutlich über den im zweiten Quartal verzeichneten 2,6 Mrd. Euro liegt, teilte heute die europäische Statistikbehörde (Eurostat) mit. Den höchsten Überschuss warf Deutschland mit 45,9 Mrd. Euro ab.  

Gleichzeitig veröffentlichte Eurostat Zahlen zur Produktion im Baugewerbe. In der Währungsunion ist diese ist im August um 0,5% gestiegen. In der gesamten EU28 legte sie um 0,4% zu. Im Vorjahresvergleich ging sie jedoch im Euroraum stark um 4,7% und in der EU um  2,5% zurück.

In Großbritannien ist der Einzelhandelsumsatz im September stärker als erwartet gewachsen. Die Verkäufe stiegen im Vormonatsvergleich um 0,6%, wie heute das Nationale Statistikbüro (ONS) in London meldete.

Des Weiteren hat sich heute der spanische Staat bei einer Auktion von 3- und 5-jährigen Staatsanleihen insgesamt 2,545 Mrd. Euro am Kapitalmarkt zu deutlich niedrigeren Zinsen besorgt. Der Zins für dreijährige Bonds belief sich auf 2,064%, was unter den 2,225% der letzten vergleichbaren Auktion liegt. Für fünfjährige Anleihen bat der Schatz den Investoren  einen Zins von 3,059% gegenüber den zuletzt noch 3,128%.

An den europäischen Aktienmärkten schlossen die führenden Leitindexe uneinheitlich. Der FTSE 100 rückte leicht um 0,07% vor, der CAC 40 gab um 0,10% nach, der Ibex 35 legte um 0,39% zu und der FTSE MIB verlor 0,40%.

Am Frankfurter Parkett war die Deutsche Lufthansa Spitzenwert im Dax bei einem Anstieg von 3,13%. Topwerte im MDax und TecDax waren NORMA Group und ADVA Optical Networking bei Gewinnen von jeweils 2,90% und 6,25%. Zu den Flops zählten E.ON, HOCHTIEF  und Dialog Semiconductor bei Abschlägen von jeweils 3,02%, 4,49% und 1,94%.

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