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Dax unter Druck – Sorgen um US-Wirtschaftschwäche nach Immobiliendaten

Veröffentlicht am 19.02.2014, 15:10
Dax verzeichnet leichte Verluste - US-Immobliendaten enttäuschen
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Investing.com – Der Dax rutschte im Vorfeld der Veröffentlichung des Fed-Protokolls der letzten Ratssitzung bis zum Nachmittag weiter ab, konnte aber vorerst noch die 9.600 Punkte-Marke beibehalten. Zur jetzigen Stunde verzeichnet der deutsche Leitindex ein Minus von 0,23% auf 9.637,30 Punkte. In der zweiten Reihe fallen der MDax und der TecDax ebenfalls um jeweils 0,20% auf 16.814,63 Zähler und 0,32% auf 16.814,63 Punkte.

Nachdem der gestern veröffentlichte NAHB/ Wells Fargo Hausmarktindex für Februar, der das Sentiment am US-Immobilienmarkt erfasst, aufgrund der starken Winterwitterung stark nachgegeben hatte, wurde bereits am Morgen mit schwachen Zahlen zu den US-Wohnbaubeginnen und –genehmigungen für Januar gerechnet.

Die Wohnbaubeginne verzeichneten letzten Monat den stärksten Rückgang seit fast drei Jahren. Wie das US-Handelsministerium heute mitteilte, ist die Zahl um 16% auf kalenderbereinigt 880.000 Einheiten eingebrochen. Im Prinzip ist dies auf die harte Winterwitterung zurückzuführen. Allerdings deutet eine Verringerung der Baugenehmigungen von 5,4% im Januar darauf, dass am US-Immobilienmarkt eine Schwächephase einzusetzen scheint.

Die MBA-Hypothekenanträge sind zudem in der Woche bis zum 14. Februar um 4,1% auf 380,9 gefallen, teilte heute die Mortgage Bankers Association mit. Womöglich ist dies auf den Anstieg des Zinses für 30-jährige Hypotheken zurückzuführen. Im Vergleich zu der Woche davor legte dieser um 5 Basispunkte auf 4,5% zu.

Anleger erhoffen sich, dass das Fed-Protokoll, das erst heute Abend um 20:00 Uhr veröffentlicht wird, weiteres Licht auf die jüngsten Anzeichen einer Abkühlung der US-Wirtschaftserholung wirft. Angesichts der Verunsicherung schwächte sich heute auch der USD gegenüber zum Euro oder Yen ab.

Auch an den europäischen Aktienmärkten wurde heute die Sorge um eine Stagnation des Wachstums in den USA spürbar. Die meisten Indizes verzeichnen derzeit Verluste. Der FTSE 100 geht um 0,27% zurück, der CAC 40 tritt auf der Stelle bei einem hauchdünnen Plus von 0,01%, der Ibex 35 rutscht leicht um 0,08% ab und der FTSE MIB gibt um 0,38% nach.

Unterdessen ist im vierten Quartal 2013 die Arbeitslosenrate im Vereinigten Königreich unerwartet von 7,1% auf 7,2% gestiegen, gab heute das nationale Statistikamt bekannt. Somit nimmt die Quote wieder etwas Abstand von der 7%-Marke, von der an die Bank of England vor kurzem noch eine Anhebung des Leitzinses erwogen hatte. Doch versicherte zuletzt die BoE, dass auch nach Unterschreiten der 7% der Leitzins vorerst bei 0,5% belassen werden sollte.

Im Euroraum hat andererseits im Dezember ersten Schätzungen zufolge die Produktion im Baugewerbe um 0,9% zugenommen, teilte heute die europäische Statistikbehörde mit. In der gesamten EU legte die Produktion um 1%.  

Am deutschen Rentenmarkt blieb bei einer zehnjährigen Anleiheauktion die Nachfrage bei 4,33 Mrd. Euro unter dem angestrebten Aufstockungsbetrag von 5 Mrd. Euro. Die Einbehaltene Marktpflegequote fiel dagegen mit 1,204 Mrd. Euro ungewöhnlich hoch aus. Die Durchschnittsrendite belief sich auf 1,64%, was 0,13 Punkte unter dem Niveau der letzten vergleichbaren Auktion Ende Januar liegt.

Am Frankfurter Parkett ist zur jetzigen Stunde ThyssenKrupp Spitzenreiter im Dax bei einem Plus von 0,58%. Rheinmetall führt die Gewinnerliste im MDax bei einem Anstieg von 2,01% an. Für Auftrieb sorgte eine Gewinnmarge der Autozuliefer-Sparte von 7%, was die Markterwartungen deutlich übertroffen hat. Topwert im TecDax ist Aixtron. Die Aktie legt momentan um 3,06% zu.

Größter Verlierer im deutschen Leitindex ist die Commerzbank bei einem Rückgang von 2,83%. Weitere Flops sind Dürr und Nordex bei Abschlägen von jeweils 3,16% und 2,92%.

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