Investing.com - Die Kurse an den europäischen Börsen verlaufen am Mittwoch uneinheitlich. Die Anleger verdauen die aktuellen Daten zur Geschäftsaktivität.
Im europäischen Mittagshandel steigt der DJ Euro Stoxx 50 0,17 Prozent, CAC 40 legt um 0,19 Prozent zu, der DAX dagegen rutscht um 0,26 Prozent ab.
Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone liegt im März weiter bei einem Sechsjahreshoch. Deutschland und Frankreich legten am Mittwoch veröffentlichten Daten von IHS Markit zu.
Der endgültige Wert des zusammengesetzten Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Eurozone erreichte im März 56,4. Es ist der höchste Stand seit 71 Monaten, wenn auch der vorläufige Wert auf 57,6 geschätzt wurde.
Dennoch hielt die Marktforschungsgruppe fest, dass „die Produktion und Auftragseingänge in der Eurozone im März auf den höchsten Stand seit sechs Jahren gestiegen sind. Damit verbucht die Wirtschaft der Währungsunion das beste Quartal seit Q2 2011.“
In Großbritannien erreichte die Aktivität im Dienstleistungssektor nach einer ununterbrochenen achtmonatigen Expansion den höchsten Stand des Jahres. Allerdings hielt IHS Markit fest, dass die britische Wirtschaft nach einem Wachstum von 0,7 Prozent im letzten Quartal 2016 in diesem Quartal eine Verlangsamung der Konjunktur auf 0,4 Prozent verzeichnen wird.
Ölpreise steigen am Mittwoch im europäischen Handel auf ein Vierwochenhoch und weiten die Gewinne am zweiten Tag in Folge aus. Zuvor belegten Daten einen über den Erwartungen liegenden Abbau der US-Rohölvorräte.
Nach Börsenschluss am Dienstag meldete die Industriegruppe American Petroleum Institute, dass die Rohölvorräte in der Woche bis zum 31. März um 1,83 Mio. Barrels abgebaut wurden. Die Einschätzungen gingen von nur 500.000 Barrels Abbau aus.
Die Energy Information Administration veröffentlicht ihren wöchentlichen Ölversorgungsbericht am Mittwoch um 10:30 Uhr ET (14:30 Uhr GMT). Sollte der Abbau bestätigt werden, so wäre das der erste Rückgang nach zwei Anstiegen in Folge.
Energie-Aktien notieren durchgehend höher. Der französische Öl- und Gasriese Total SA (PA:TOTF) steigt um 1,38 Prozent und der italienische ENI (MI:ENI) um 0,59 Prozent. Statoil ASA (OL:STL) gewinnt 1,15 Prozent dazu.
Finanzwerte handeln durchgehend höher. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) steigen um 0,63 bzw. 0,70 Prozent, Commerzbank (XETRA:CBKG) und Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) gewinnen 1,68 bzw. 0,38 Prozent dazu.
Italiens Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) und Unicredit (MILAN:CRDI) steigen beide um 0,48 bzw. 1,36 Prozent, die spanischen Banco Santander (MADRID:SAN) und BBVA (MADRID:BBVA) ziehen um 1,32 bzw. 1,11 Prozent an.
In London steigt der rohstofflastige FTSE 100 um 0,32 Prozent, der Bergbausektor profitiert von höheren Kupferpreisen.
Glencore (LON:GLEN) steigt um 0,97 Prozent und Rio Tinto (LON:RIO) um 1,32 Prozent. Bhp Billiton (LON:BLT) schnellt um 2,35 Prozent hoch und Anglo American (LON:AAL) um 1,45 Prozent.
Energiewerte klettern hoch: BP (LONDON:BP) verzeichnet einen Anstieg von 1,27 Prozent, Royal Dutch Shell (LONDON:RDSa) steigt um 1,36 Prozent.
Finanzwerte handeln uneinheitlich: HSBC Holdings (LON:HSBA) steigt um 0,52 Prozent, Royal Bank of Scotland (LON:RBS) gewinnt 0,25 und Lloyds Banking (LON:LLOY) 0,30 Prozent dazu. Barclays (LON:BARC) allerdings geht um 0,55 Prozent zurück.
Aktienkurse in den USA deuten einen flachen Verlauf an. Dow Jones Industrial Average deutet einen Anstieg von 0,04 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,02 Prozent fallen. Bei Nasdaq 100 wird ein Abstieg von 0,03 Prozent erwartet.