Von Geoffrey Smith
Investing.com -- Die Aktien von Greggs (LON:GRG) sind am Dienstag zur Börseneröffnung in London kräftig gestiegen. Laut der britischen Bäckereikette bekommt man den Kostendruck wieder in den Griff, der den Einzelhandel das ganze Jahr über geplagt hat.
"Wir verfügen jetzt über eine angemessene Deckung für unseren Bedarf an wichtigen Lebensmitteln und Energierohstoffen für das vierte Quartal", teilte das Unternehmen mit, das im dritten Quartal einen Anstieg des flächenbereinigten Umsatzes um 9,7 % meldete. Das Unternehmen bekräftigte seine Prognose einer Kosteninflation von rund 9 % für das Gesamtjahr, was nach zahlreichen Anpassungen nach oben in den letzten Monaten bereits eine latente Verbesserung darstellt.
Für das erste Quartal 2023 sei zudem "ein erheblicher Teil der Energiekosten gedeckt. Die Durchschnittskosten werden voraussichtlich unter dem Niveau des kürzlich angekündigten Preisdeckels liegen".
Die Greggs-Aktie, die in den letzten sechs Monaten aufgrund der Lebenshaltungskostenkrise in Großbritannien rund 30 % an Wert verloren hatte, stieg bis 10.00 Uhr MEZ um 6,8 %.
Gleichwohl äußerte sich die Bäckereikette nach wie vor vorsichtig zu den Aussichten. Es sehe "erhebliche Unsicherheiten in der Wirtschaft insgesamt", fügte aber hinzu, dass sein eigenes Geschäft im Rahmen der Erwartungen liege - und dieser Trend dürfte bis zum Ende des Jahres anhalten.
Durch Neueröffnungen im Laufe des Jahres konnte Greggs in den 13 Wochen bis zum 1. Oktober den Gesamtumsatz um 14,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigern. Gleichwohl teilte das Unternehmen mit, dass es einige geplante Investitionsausgaben auf das nächste Jahr verschieben und die für dieses Jahr veranschlagten Ausgaben um 50 Millionen Pfund auf 120 Millionen Pfund (136 Millionen Dollar) senken werde.