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Inflation bei 10,4 %: 3 Gründe, warum ich nicht 10,4 % Dividendenrendite für den Ausgleich suche

Veröffentlicht am 03.11.2022, 10:05
Aktualisiert 03.11.2022, 10:36
Inflation bei 10,4 %: 3 Gründe, warum ich nicht 10,4 % Dividendenrendite für den Ausgleich suche
MPW
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Die Inflation liegt im Moment offenbar bei 10,4 %. Das ermitteln Statistiker gemäß aktueller Prognosen für Deutschland. Ein hohes Niveau, das zeigt: Die Befürchtungen vom Sommer werden allmählich Realität, eine zweistellige Teuerungsrate für den Herbst ist mehr als nur Theorie.

Einen Ausgleich zu finden wird immer schwieriger. Schadensbegrenzung ist möglich, auch gute, defensive Aktien mit Pricing-Power liefen zuletzt. Trotzdem versuche ich, einen Weg ganz bestimmt nicht zu gehen: 10,4 % Dividendenrendite. Und das nicht aus einem Grund, sondern aus dreien.

Inflation bekämpfen: Wenig Auswahl bei High-Yield-Aktien!

Der erste Grund, warum ich eine Inflationsrate von 10,4 % nicht mit einer gleichen Dividendenrendite bekämpfe, hängt mit der Auswahl zusammen. Zwar wäre es in der Theorie möglich. Medical Properties (NYSE:MPW) dürfte derzeit zum Beispiel auf einen solchen Wert kommen, die Aktie habe ich auch in meinem Depot. Trotzdem ist das nicht mein Ansatz.

Im Endeffekt müsste mein Depot auf einen solchen Wert kommen. Doch gibt es unterm Strich wenig Auswahl im Kreis dieser High-Yield-Aktien. Konzentriert in derartige Chancen zu investieren, das ist jedoch nicht mein Ansatz. Zumal ich generell eher Wachstum im Vergleich zu stagnierenden, hohen Ausschüttungsrenditen als ein die Inflation schlagendes Mittel präferieren würde.

Hohes Risiko und nur kurzfristiges Ziel

Der zweite Grund, warum ich nicht mit einer gleich hohen Dividendenrendite versuche, die Inflation zu schlagen, hängt mit dem Risiko zusammen. Zudem dürfen wir nicht vergessen: Die Teuerung ist voraussichtlich lediglich temporär. Sinkt der Wert irgendwann auf 8 %, so passe ich natürlich nicht mein Depot an. Wenn sich der Kaufkraftverlust mal wieder normalisiert … was sollte ich dann tun?

Außerdem sind derartige High-Yield-Aktien in der Regel mit Problemen und Risiken behaftet. Im Fall von Medical Properties ist es zum Beispiel die verschuldete Bilanz mit einer Nettoverschuldung von 9,54 Mrd. US-Dollar und den derzeit steigenden Zinsen. Sowie einzelne Schwierigkeiten im Portfolio und bei den Mietern. Zwar kann man argumentieren, dass das in diesem Fall nicht kriegsentscheidend ist. Aber die Aktie ist damit trotzdem keine sichere Wahl.

Die Inflation zu meistern ist daher mit weniger risikobehafteten Ansätzen gut möglich. In der Regel investiere ich daher auch mit dieser Intention.

Die Inflation schlagen: Pricing-Power statt Dividendenrendite

Im Endeffekt ist Letztgenanntes auch bereits der dritte Grund, warum ich nicht mit der Dividendenrendite versuche, die Teuerung zu übertreffen. Pricing-Power ist zum Beispiel ein Merkmal, das jetzt den Markt hinter sich lässt. Defensive Dividendenaktien, die mit gestiegenen Kosten besser klarkommen, sind gefragt. Qualität und moderate Zuwächse mein Mittel der Wahl.

Wer hingegen versucht, mit High-Yield-Aktien die Inflation zu besiegen, der sieht derzeit viele günstige Bewertungen. Ob mögliche Probleme jedoch zu einer ebenso starken Aktienkursperformance führen, das ist in einigen Fällen durchaus fraglich.

Der Artikel Inflation bei 10,4 %: 3 Gründe, warum ich nicht 10,4 % Dividendenrendite für den Ausgleich suche ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

Vincent besitzt Aktien von Medical Properties. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2022

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