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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Sinkender Inflationsdruck treibt Dax weiter an

Veröffentlicht am 11.11.2022, 18:03
Aktualisiert 11.11.2022, 18:15
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Hoffnung auf moderatere Zinserhöhungen in den USA hat den Dax am Freitag weiter nach oben getrieben. Zudem kam gut an, dass die chinesische Führung ihre strikten Corona-Bestimmungen etwas lockerte. So wurde die Zeit, die Einreisende in Quarantäne verbringen müssen, etwas verringert. Zum Wochenschluss stand für den Leitindex ein Plus von 0,56 Prozent auf 14 224,86 Punkte zu Buche. Auf Wochensicht verbuchte der Dax einen Gewinn von 5,7 Prozent. Der MDax der mittelgroßen Titel legte am Freitag mit 2,79 Prozent auf 25 975,00 Zähler noch deutlich stärker zu als der Dax.

Richtig in Fahrt gekommen waren die Aktienkurse am Donnerstagnachmittag, als die Verbraucherpreise in den USA im Oktober einen überraschend deutlich abgeschwächten Inflationsdruck anzeigten. Von einem "Paukenschlag durch die US-Inflation" sprach die Landesbank Baden-Württemberg. Der geringere Anstieg der Teuerung dürfte in der US-Notenbank für ein "gewisses Aufatmen" sorgen. Dieser Rückenwind für Aktien hielt auch am Freitag noch an.

"Gestern hat das Zinsgespenst erst einmal Reißaus genommen, was vor allem die Technologieaktien nach oben getrieben hat", schrieb Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets (LON:CMCX). Der Gipfel der Inflation in den USA sei wohl erreicht. Die Spitze des Leitzinses in den USA werde nach den Verbraucherpreisen vom Vortag nun bei 5 Prozent und nicht mehr bei 5,25 Prozent gesehen. Hiervon profitierten europaweit auch Immobilienwerte , bislang schwächster Sektor des Jahres.

Angeführt wurde der Dax von Zalando (ETR:ZALG) mit einem Plus von über zwölf Prozent. Seit Mittwoch gewannen die Papiere sogar fast 30 Prozent. Auch die Anteile des Essenslieferanten Delivery Hero (ETR:DHER) brachten es in zwei Tagen auf fast 30 Prozent Plus. Am Freitag legten sie um knapp neun Prozent zu.

Immobilienaktien wie Aroundtown (ETR:AT1) und TAG setzten ihre Erholung fort und zeugten von weiter aktiven Schnäppchenjägern. Im SDax der kleineren Börsentitel gewannen die Papiere des angeschlagenen Versorgers Uniper (ETR:UN01) gut 18 Prozent.

Dagegen hat es der bisherige Dax-Jahresgewinner Deutsche Telekom (ETR:DTEGn) schwer, weiter mit seinen Defensivqualitäten zu punkten. Die T-Aktien fielen vom jüngst erreichten höchsten Stand seit 20 Jahren um knapp drei Prozent weiter zurück.

Nach bestätigter Prognose gewannen Papiere von Salzgitter (ETR:SZGG) im starken Branchenumfeld mehr als zwölf Prozent. Rohstoffwerte gehörten europaweit zu den größten Profiteuren der Hoffnungen auf eine Belebung der chinesischen Wirtschaft durch weniger Corona-Restriktionen sowie der moderateren Zinserwartungen.

Im Nebenwertesegment feierten Papiere von Cantourage Group einen äußerst erfolgreichen Börsengang. Das Unternehmen will nach eigenen Worten den Markt für medizinisches Cannabis revolutionieren und trifft damit wohl einen Nerv: Die Aktien schossen vom ersten Kurs von 6,48 Euro um gut 150 Prozent aufwärts - allerdings bei überschaubarem Handelsumsatz.

Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um 0,57 Prozent auf 3868,50 Punkte. Ähnlich stark legte der Pariser Cac 40 zu, während der Londoner FTSE schwächer in das Wochenende ging. In New York lag der Dow Jones Industrial zum Börsenschluss in Europa mit knapp einem Prozent im Minus.

Der Euro setzte die Erholung mit schwindender US-Zinsfantasie auf das höchste Niveau seit drei Monaten fort. Am Abend notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,0330 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0308 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,15 Prozent am Vortag auf 2,04 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um deutliche 0,63 Prozent auf 127,65 Punkte. Der Bund-Future büßte am Abend 1,38 Prozent auf 138,50 Punkte ein.

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