Ausverkauf oder Korrektur? Zeit für kluge Investments – So gehst du vor!Raus aus dem Risiko

ROUNDUP/Aktien New York: Dow schwächelt nach Rekord - Chiptitel belasten Nasdaq

Veröffentlicht am 15.10.2024, 17:28
© Reuters.
NDX
-
US500
-
DJI
-
BA
-
C
-
BAC
-
GS
-
AAPL
-
NVDA
-
JNJ
-
AMD
-
UNH
-
AVGO
-
WOLF
-
COTY
-

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Dow Jones Industrial ist am Dienstag nach einem Rekordhoch etwas zurückgefallen. Gut anderthalb Stunden nach Handelsbeginn stand der US-Leitindex 0,16 Prozent im Minus bei 42.997,78 Punkten. Der marktbreite S&P 500 blieb anfangs nur minimal unter seiner Bestmarke vom Wochenbeginn und verlor zuletzt 0,37 Prozent auf 5.837,91 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es angesichts schwacher Halbleiterwerte sogar um 1,16 Prozent auf 20.202,87 Punkte bergab, womit er seinem Rekordhoch aus dem Sommer weiter hinterher hinkt.

Im Fokus der Anleger stand am Dienstag die angelaufene Unternehmensberichtssaison. Nach den überzeugenden Quartalszahlen, die JPMorgan (NYSE:JPM) und andere Banken vor dem Wochenende veröffentlicht hatten, legten nun mit Goldman Sachs (NYSE:GS) , Bank of America (NYSE:BAC) und Citigroup weitere wichtige Finanzhäuser ihre Zwischenberichte vor. Zudem informierten der Pharma- und Medizintechnikkonzern Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) und der Krankenversicherer Unitedhealth (NYSE:UNH) über ihre Geschäftsentwicklung.

Goldman Sachs übertraf dank glänzender Geschäfte an den Kapitalmärkten und in der Vermögensverwaltung mit den Erträgen und Gewinnen die Erwartungen. Nach einem erneuten Rekord zogen es die Anleger aber vor, die Kursgewinne zu versilbern - die Aktien zuletzt nur noch knapp im Plus. Ähnlich sah es bei Konkurrentin Citigroup aus, deren jüngst gut gelaufene Aktien nach Anfangsgewinnen mit 1,3 Prozent ins Minus drehten. Trotz eines Rückgangs fiel der Gewinn höher als erwartet aus. Das gleiche galt für die Bank of America, deren Titel aber einen Aufschlag von 1,4 Prozent behaupteten.

Die Aktionäre von Johnson & Johnson konnten sich über einen Kursanstieg von 1,7 Prozent und den Dow-Spitzenplatz freuen. Dass es im Tagesgeschäft auch dank des Krebsmedikaments Darzalex zuletzt besser als gedacht lief, wog schwerer als die wegen einer Übernahme gesenkte Gewinnprognose. Dass Boeing (NYSE:BA) - wie schon zuletzt spekuliert - bald eine milliardenschwere Kapitalerhöhung durchführen könnte und sich eine Kreditlinie von 10 Milliarden Dollar sicherte, ließ die Aktien des kriselnden US-Flugzeugbauers um 1,4 Prozent steigen.

Bei Apple (NASDAQ:AAPL) reichte es auch ohne bahnbrechende Neuigkeiten für Kursgewinne von 1,6 Prozent und einen Rekord. Die Anleger trauen dem Technologieriesen zu, von der Markteinführung neuer, KI-fähiger iPhone-Modelle zu profitieren. Mit dem jüngsten Kursanstieg zementierte Apple seinen Status als das weltweit wertvollste Börsenunternehmen mit einer Marktkapitalisierung von knapp 3,6 Billionen US-Dollar.

Am Vortag hatte mit dem Chiphersteller Nvidia (NASDAQ:NVDA) ein weiteres Börsen-Schwergewicht dank der wieder erwachten KI-Fantasie einen Kursrekord nur knapp verpasst. Doch am Dienstag ging es für die Aktien um 4,2 Prozent bergab. Sie litten ebenso wie die Titel von Branchenkollegen wie AMD (NASDAQ:AMD) und Broadcom (NASDAQ:AVGO) unter der Nachricht, dass die USA Einschränkungen für den Export KI-fähiger Chips erwägen. Zudem ist der europäische Chipausrüster ASML (AS:ASML) nach einem enttäuschenden Auftragseingang für 2025 zurückhaltender als bisher.

Dem Halbleiterkonzern Wolfspeed (NYSE:WOLF) winkt indes eine bis zu 750 Millionen Dollar schwere Direktfinanzierung des US-Handelsministeriums. Zudem will ein Konsortium von Investmentfonds weitere 750 Millionen Dollar zur Verfügung stellen. Mit den Geldern sollen die langfristigen Wachstumspläne und die heimische Chipproduktion auf Basis von Siliziumkarbid unterstützt werden. Zudem erwartet Wolfspeed eine Steuerrückerstattung von einer Milliarde Dollar aus einer Gutschrift für fortgeschrittene Fertigung. Die Wolfspeed-Titel schnellten um fast 19 Prozent nach oben.

Hingegen büßten die jüngst rekordhohen Aktien von Unitedhealth am Dow-Ende 6,5 Prozent ein. Der Krankenversicherer kämpft mit unerwarteten Zusatzkosten und geringeren Zahlungen aus staatlichen Programmen. Deshalb engte er die Jahreszielspanne für den bereinigte Gewinn je Aktie etwas nach unten ein.

Der Konsumgüterkonzern Coty (NYSE:COTY) warnte vor einem Abschwung im weltweiten Geschäft mit Kosmetikprodukten und gab einen enttäuschenden Ausblick auf das erste Geschäftsquartal 2024/25. Die Aktien sackten um 12 Prozent ab.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.