Investing.com - Die asiatischen Börsen sind am Donnerstagmorgen leicht gefallen. Meldungen aus den USA, wonach das US-Repräsentantenhaus das Amtenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump eingeleitet hat, belasteten die Aktien.
Der Beschluss wurde auch so erwartet. Trump ist der dritte Präsident, der in der Geschichte der USA angeklagt wird. Allerdings gilt eine Amtsenthebung als nahezu ausgeschlossen, da Trump die Mehrheit im Senat besitzt.
Chinas Shanghai Composite verlor 0,2 Prozent, der Shenzhen Component fiel 0,3 Prozent.
Im Fokus stehen weiterhin die Handelsentwicklungen zwischen den USA und China. Börsianern zufolge herrscht Skepsis am Markt, ob die beiden Volkswirtschaften tatsächlich einen Waffenstillstand erzielt haben. Schließlich wurden die Details des in der vergangenen Woche zwischen den beiden Seiten vereinbarten Deals der Phase eins nicht von beiden Seiten bestätigt.
Insbesondere China zeigte sich wenig begeistert von dem Deal. Das Land hat nicht eindeutig bestätigt, wie viele amerikanische Agrarprodukte es bereit ist zu kaufen.
"Es bleiben mehr Fragen als Antworten", sagte Chris Krueger, der Strategieberater bei Cowen, in einer Notiz. Es ist "mehr Waffenstillstand als Deal....". Es ist unklar, ob irgendwelche chinesischen Zölle auf US-Waren gesenkt wurden..... Vage Versprechungen zu IP-Schutzmaßnahmen."
Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Geng Shuang, ging wiederholt Fragen zu den Bedingungen des Handelsvertrags der Phase eins in einem regelmäßigen Pressebriefing am Mittwoch aus dem Weg, wie aus einem Transkript auf der Website hervorgeht.
"Ich habe derzeit keine weiteren Nachrichten und es gibt nichts zu berichten", sagte Geng, als er nach dem US-Ziel von 40 bis 50 Milliarden Dollar für Agrarprodukte gefragt wurde.
Hongkongs Hang Seng-Index sank 0,5 Prozent.
Japans Nikkei 225 fiel 0,4 Prozent. Die Bank of Japan beließ ihre Geldpolitik erwartungsgemäß unverändert. Der KOSPI bewegte sich kaum vom Fleck.
In Down Under ging es für den S&P/ASX 200 um 0,1 Prozent nach unten, trotz guter Arbeitsmarktdaten.