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Gestern war Cyber Monday, ein Tag, an dem sich Online-Händler in den USA und zunehmend auch im Rest der Welt Rabattschlachten liefern. Im vergangenen Jahr kamen an diesem Tag rund 11 Milliarden US-Dollar in die Kassen der E-Commerce-Riesen.
Zahlen von Adobe (NASDAQ:ADBE) zeigen, dass über 41% der Menschen beim Einkaufen ihre mobilen Geräte (und nicht Desktop-PCs) verwenden.
Als die neue Omikron-Variante des Coronavirus die Schlagzeilen dominiert, wird eine beträchtliche Anzahl von Menschen wahrscheinlich lieber online einkaufen, anstatt überfüllte stationäre Geschäfte aufzusuchen. Und die Zahlen legen nahe, dass US-Käufer am meisten an Schnäppchen bei Händlern wie Amazon (NASDAQ:AMZN), Target (NYSE:TGT), Walmart (NYSE:WMT), Best Buy (NYSE:BBY) und Kohls (NYSE:KSS) interessiert sind.
Daher stellt der heutige Artikel zwei thematische Exchange Traded Funds (ETFs) vor, die von erhöhten digitalen Verkäufen profitieren könnten. Das Online-Shopping lässt jedoch gleichzeitig das Gespenst der Cyberkriminalität aufkommen, weshalb Anleger auch die kürzlich hier beschriebenen Cybersecurity-ETFs in Betracht ziehen könnten.
Der Anteil des E-Commerce als Prozentsatz des gesamten Einzelhandelsumsatzes ist in den letzten zehn Jahren stetig gestiegen und liegt jetzt bei über 13%. Unser erster Fonds, der ProShares Online Retail (NYSE:ONLN), investiert in 40 Unternehmen, die ihre Waren hauptsächlich online verkaufen. Der Fonds kam im Juli 2018 an die Börse und verwaltet knapp 834,2 Millionen US-Dollar.
Rund drei Viertel der Unternehmen im Fonds stammen aus den USA. Dahinter folgen als Herkunftsländer China, Taiwan, Mexiko und Argentinien. Knapp 70% des Fondsvermögens sind in den wichtigsten 10 Aktien angelegt. Mit anderen Worten, er ist kopflastig. Tatsächlich machen die drei größten Positionen 40% des Fonds aus.
Amazon hat mit 26,06% den höchsten Anteil, gefolgt vom chinesischen E-Commerce-Riesen Alibaba (NYSE:BABA), der in 2021 unter erheblichen regulatorischen Druck geriet. Dahinter folgen eBay (NASDAQ:EBAY), Sea (NYSE:SE) aus Singapur, die Logistikplattform DoorDash (NYSE:DASH) und Overstock.com (NASDAQ:OSTK), das in den letzten Jahren immer mehr in Krypto investiert hat.
In 2021 ist ONLN bisher um 13,6% gesunken. Nach einem Rekordhoch im Februar verlor der ETF rund 30% an Wert.
In den letzten Monaten wechselten die Anleger Aktien, die vom Trend "zu Hause bleiben und von zu Hause aus arbeiten" im Jahr 2020 profitierten, gegen solche aus der Post-Covid-Ära aus. Dies hat den Fonds unter Druck gesetzt. Da jedoch viele Länder ihre Maßnahmen gegen Covid aufgrund von Omikron wieder verschärfen, könnte der ONLN-ETF leicht die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich ziehen. Interessierte Anleger können den ETF zwischen 62 und 65 US-Dollar kaufen.
Anleger, die nach einem gleichgewichteten Fonds suchen, der in eine Reihe von US-amerikanischen Einzelhändlern investiert, sollten sich den SPDR® S&P Retail ETF (NYSE:XRT) einmal genauer anschauen.
Steigende globale E-Commerce-Umsätze haben Unternehmen ins Blickfeld gerückt, die sich auf bargeldlose Transaktionen und mobile Zahlungen konzentrieren. Jüngste Kennzahlen legen nahe, dass der weltweite Markt für mobile Zahlungen, der in 2020 auf fast 1,5 Billionen US-Dollar geschätzt wurde, bis 2026 5,4 Billionen US-Dollar erreichen soll. Das würde eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) des Umsatzes von etwa 24,5% bedeuten.
Der zweite Fonds für heute, der ETFMG Prime Mobile Payments-ETF (NYSE:IPAY), bietet Zugang zu Unternehmen aus der elektronischen und mobilen Zahlungsbranche. Dazu gehören Kreditkartennetzwerke, Zahlungsverarbeiter sowie solche, die Software, Zahlungsinfrastruktur und Zahlungslösungen wie Prepaid-Karten, Smartcards oder virtuelle Geldbörsen bereitstellen. Der Fonds wird seit Juli 2015 gehandelt.
Der IPAY-ETF bildet mit 52 Beteiligungen die Wertentwicklung des Prime Mobile Payments Index ab. Die 10 wichtigsten Beteiligungen machen etwa 55% des Nettovermögens von etwas über 1 Milliarde US-Dollar aus. Unter den Teilsektoren dominieren Datenverarbeitung und ausgelagerte Dienstleistungen mit 84,32%, gefolgt von Verbraucherkrediten (11,32%), Anwendungssoftware (2,62%) sowie elektronische Geräte und Instrumente (1,13%).
Zu den wichtigsten Positionen im Fonds gehören die Kreditkartenkonzerne American Express (NYSE:AXP), Mastercard (NYSE:MA) und Visa (NYSE:V), sowie die Finanztechnologiestartups (Fintechs) Square (NYSE:SQ) und Adyen (AS:ADYEN) (OTC:ADYEY).
Seit Jahresbeginn ist der IPAY-ETF um 11,7% gesunken. Seit dem Erreichen eines Allzeithochs Ende April hat der ETF rund 20% an Wert eingebüßt. Interessierte Langzeitinvestoren könnten das Niveau um 55 US-Dollar als guten Einstiegspunkt betrachten.
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