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Täglicher Kommentar der apano-Fondsberater - 1. Februar 2024

Veröffentlicht am 01.02.2024, 13:10
Aktualisiert 25.02.2021, 14:50

Die guten Quartalsberichte von Microsoft (NASDAQ:MSFT) und Alphabet (NASDAQ:GOOGL) wurden mit Verkäufen „honoriert“ – die Anleger hatten sich insgeheim noch mehr Dynamik aus dem KI-Geschäft erhofft und vielleicht die Kostenseite unterschätzt. Der Abgabedruck erstreckte sich auch auf die mit dem Thema verbundenen Bereiche Semiconductor, Cyber Security und Cloud, so dass der Nasdaq 100 mit -2% einen schwachen Börsentag erlebte. Zunächst wurde dies durch Rotation in andere Sektoren wie Financials und Versorger (NYSE:XLU) teilweise aufgefangen, aber mit der FED-Pressekonferenz bildete sich dann eine zweite, breitere Verkaufswelle, die den gesamten US-Markt erfasste. Dabei hat Powell nur das gesagt, was die Ökonomen ohnehin annahmen: aus momentaner Sicht dürfte der März zu früh sein für eine erste Zinssenkung. Der Datenkranz sei noch nicht ausreichend unterfüttert, um zu bestätigen, dass die Inflation gebändigt sei. Die Volkswirte hatten genau aus diesem Grund vermutet, dass die FED erst im Mai beginnen würden, die Zügel zu lockern. Aber wie schon bei den Megacaps: die Euphorie der Investoren hatte eine äußerst hohe Erwartungshaltung aufgebaut, so dass eine Ernüchterung nicht wirklich überraschen darf. Aber richtig schlimm ist das nicht, denn die Langfristzinsen in den USA sind mit Powells Worten weiter gesunken: der entschlossene Widerstand gegen eine eventuell voreilige Zinssenkung zeigt den Willen, die Inflation unter Kontrolle zu bekommen, was dem langen Laufzeitendende Vertrauen und Stabilität verleiht. Nüchtern betrachtet liefern weder die gestrigen Unternehmensdaten noch die Worte des Notenbankpräsidenten ausreichende Gründe, an der positiven Einschätzung zu den US-Aktien Abstriche zu machen.  

Dieser Meinung schließen sich heute früh viele Marktteilnehmer an: Asien/Pazifik und STXE 600 reagieren gelassen und die US-Futures legen wieder leicht zu. In China blieb der Caixin-Einkaufsmanagerindex der nicht-staatlichen Fabriken im Januar mit unverändert 50,8 auf leichtem Expansionskurs. Südkorea verzeichnete zum ersten Mal seit 19 Monaten eine Beschleunigung des Manufacturing-PMI. In Japan gingen die Aktivitäten leicht zurück, was aber laut offiziellen Aussagen an einem Sondereffekt (derzeit stehen bei der Toyota-Tochter Daihatsu die Produktionsbänder still) liegen könnte.  

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Schwach performt in Europa der Bankensektor. Nach den guten Vorgaben der spanischen Finanzinstitute legte heute früh zwar auch die Deutsche Bank (ETR:DBKGn) ein gutes Zahlenwerk vor, aber die in den Indizes viel dominanteren BNP und ING (AS:INGA) enttäuschen und verlieren je 9%. Zusammen mit Adidas (ETR:ADSGN) und Sanofi (EPA:SASY) drückt dieses Quartett den ESX 50 leicht ins Minus. An der Spitze stehen die span. Großbanken und mit Nokia (HE:NOKIA), ASML (AS:ASML) und Infineon (ETR:IFXGn) drei Technologiewerte. Das kann mit dem exzellenten Quartalsausweis des Chip-Produzenten Qualcomm (NASDAQ:QCOM) zusammenhängen, der gestern nach US-Börsenschluss veröffentlicht wurde. Der in dem von uns gemanagten apano Global Systematik vertretene Semiconductor-ETF legt aktuell um 1,7% zu. Neben Telekomunikation fällt auch der Sektor Energie positiv auf: der Jahresgewinn von Shell (ETR:R6C0) fiel besser aus als prognostiziert, das Unternehmen erhöht zudem die Dividende und kündigte ein Aktienrückkaufprogramm an.

Da heute Abend mit Apple (NASDAQ:AAPL), Amazon (NASDAQ:AMZN) und Meta (NASDAQ:META) drei weitere Megacaps mit ihren Reports aufwarten und die Marktteilnehmer nun wissen, dass offenbar „inline“-Ergebnisse als Enttäuschung abgestraft werden, wagen sich nur einige Anleger, im Vorfeld die gestrige Schwäche zu nutzen und zuzukaufen. Zudem stehen heute Nachmittag wichtige neue US-Konjunkturdaten an – u.a. zu Produktivität und Arbeitsmarkt. Für Europa relevant: die erste Schätzung der Entwicklung der Verbraucherpreise (CPI) in der Eurozone im Januar fiel mit im Jahresvergleich +2,8% etwas höher aus als erwartet. Dito die Kernrate mit +3,3%. Der Einkaufsmanagerindex (verarbeitendes Gewerbe) legte wie prognostiziert  im Januar auf 46,6 leicht zu, bleibt damit aber kontraktiv.  

Im APX verliert der MSCI EM-Aktienindex einen Punkt.

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