Die US-Börsen (ETR:SXR4) verabschiedeten sich am Freitag mit stabilem Grundton ins Wochenende. Gefragt waren u.a. Versorger (NYSE:XLU), Banken und Value-Nebenwerte. Techs tendierten uneinheitlich: Netflix (NASDAQ:NFLX) z.B. war stark gesucht, Halbleiter hingegen gaben leicht nach. In die neue Woche starten die Aktienmärkte heute früh ohne jegliche Dynamik bei extrem dünner Nachrichtenlage. In Europa warten die Anleger auf die Q3-Zahlen von SAP (ETR:SAPG), die aber erst nach Xetra-Schluss veröffentlicht werden. Auf Sektorenebene des STXE 600 legen Rohstoffwerte etwas stärker zu, Finanzwerte werden leicht vernachlässigt. Hier belastet eine Herabstufung von Jefferies die Aktien der Munich Re (ETR:MUVGn). An der Spitze von ESX 50 und STXE 50 stehen die Energieriesen ENI (BIT:ENI); Total (EPA:TTEF) und BP (LON:BP), am Indexende Infineon (ETR:IFXGn). Der Halbleiterproduzent verliert infolge einer Abstufung durch Morgan Stanley (NYSE:MS) 2%.
Auch in Fernost zeigten sich die Investoren heute früh uninspiriert. Die Indizes weisen nur geringe Veränderungen auf. Positiv aus dem Rahmen fällt Australien. Der S&P/ASX 200 legte 0,75% zu. Gefragt waren hier u.a. Goldminenwerte. Unter Abgabedruck geriet hingegen nach den starken Kursgewinnen von Freitag heute zum Handelsschluss der Hang Seng Tech Index (-2,3%).
CNBC verweist auf den neuerlichen Höhenflug des Bitcoin und sieht das als Anzeichen dafür, dass die Wahlchancen von Donald Trump gestiegen seien. Der Ex-Präsident gilt als starker Befürworter von Kryptowährungen. Laut älterer Aussagen will er im Falle seines Wahlsieges ein Nationales Krypto-Reservelager aufbauen. Bislang haben 70 der S&P 500 Unternehmen ihr Q3-Ergebnis vorgelegt, 79% haben die Erwartungen (zumeist geringfügig) übertroffen. In dieser Woche berichten weitere 30 Konzerne. An Konjunkturdaten stehen heute Nachmittag die Frühindikatoren für den September an. Erwartet wird für den Index eine Rückgang um 0,3%. Die Anleihemärkte tendieren etwas schwächer, was wiederum die Aktien-Futures ausbremst. Frische Impulse für die Börsen könnte das jährliche IWF- und Weltbank-Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs bringen, das diese Woche in Washington stattfindet.
Mit dem apano-Stimmungsindex berechnet apano Investments seit 2012 täglich die globale Marktstimmung und steuert damit u.a. die hauseigenen Investmentfonds „apano HI Strategie 1“ und „apano Global Systematik“.