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Unruhiger Wochenstart an den Börsen

Veröffentlicht am 24.10.2023, 15:45
Aktualisiert 22.04.2024, 17:56

Kurzer Überblick über die Börsenlandschaft.

Die Wall Street erlebte zu Beginn der Woche eine gewisse Unruhe. Die US-Börsen erholten sich leicht von ihren anfänglichen Verlusten, was hauptsächlich auf den Rückgang der Renditen bei Anleihen zurückzuführen war. Der DAX verzeichnete ebenfalls eine Aufwärtsbewegung, nachdem er zuvor im Minus lag. Die Stimmung an den US-Aktienmärkten hellte sich etwas auf, nachdem die Anleiherenditen während des Handelstages fielen, doch insgesamt blieben die Anleger nervös. Die großen Aktienindizes verzeichneten zunächst Tiefstände zu Handelsbeginn und schlossen letztendlich uneinheitlich. Ähnlich wie in Europa waren die Sorgen über die Lage im Nahen Osten und die hohen Kapitalmarktzinsen belastend.

Der Dow-Jones-Index schloss bei 32.936 Punkten, was einem Rückgang von 0,58 Prozent entspricht. Zu Handelsbeginn erreichte der Leitindex ein Tief von 32.892 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 schloss mit einem leichten Minus von 0,17 Prozent bei 4.217 Punkten. Der Nasdaq-Index der Technologiebörse konnte sich hingegen um 0,27 Prozent steigern, während der Auswahlindex Nasdaq 100 um 0,3 Prozent zulegte.

Craig Erlam, Analyst bei Oanda, kommentierte die Situation mit den Worten: "Der Start in die Woche war sehr unruhig, da der anhaltende Anstieg der US-Renditen die Anleger stark verunsichert hat." Die zehnjährigen Anleihen erreichten am Montag erstmals seit 16 Jahren kurzzeitig die psychologisch wichtige Marke von fünf Prozent, bevor sie im weiteren Handelsverlauf fielen und schließlich bei 4,85 Prozent endeten, was die Stimmung etwas aufhellte.

Marios Hadjikyriacos, Analyst bei XM, fügte hinzu: "Höhere Anleiherenditen bieten eine attraktive Alternative zu Aktien, und die steigenden Renditen erschweren es Unternehmen, sich zu verschulden. Dies begrenzt ihre Wachstumsmöglichkeiten und letztendlich ihre Gewinnentwicklung." Insbesondere Immobilienwerte waren zuletzt von diesen Entwicklungen betroffen. Peter Chatwell, Leiter des Bereichs Global Macro Strategies Trading bei Mizuho International, betonte, dass "Fünf Prozent ein rein psychologischer Wert" seien, der die Anleger dazu veranlassen könnte, risikoreichere Anlagen wie Aktien und Schwellenländeranlagen zu reduzieren und vermehrt in Staatsanleihen zu investieren.

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In den kommenden Tagen beginnt die Berichtssaison in den USA, in der Unternehmen ihre Ergebnisse für das dritte Quartal vorlegen. Zu den ersten Berichterstattungen gehören Coca-Cola (NYSE:KO), Verizon (NYSE:VZ) und insbesondere Microsoft (NASDAQ:MSFT), das nach Börsenschluss seine Ergebnisse präsentiert. Auch in Europa werden im Laufe des Vormittags zahlreiche Ergebnisse erwartet. Investoren werden gespannt darauf schauen, ob die restriktive Geldpolitik der Zentralbanken die erhoffte Dämpfung der Wirtschaftsentwicklung bewirkt hat.

Die Aktienmärkte erlebten zuletzt eine gewisse Volatilität, da sich die Anleger aufgrund der geopolitischen Unsicherheiten und der steigenden Renditen zurückhielten. Infolge des Konflikts im Nahen Osten und steigender Ölpreise bleibt die Lage weiterhin angespannt. Gleichzeitig beobachten Investoren aufmerksam die Entwicklung der Ölpreise, da ein weiterer Anstieg die Inflation anheizen und die Zentralbanken zu restriktiveren Maßnahmen zwingen könnte.

In Bezug auf die Geldpolitik drückt der anhaltende Anstieg der US-Anleiherenditen auf die Stimmung, da die Märkte unsicher sind, wie die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) auf diese Entwicklungen reagieren wird. Die Veröffentlichung der Daten zum US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) in dieser Woche könnte zusätzliche Erkenntnisse liefern. Die zehnjährigen Anleihen erreichten vorübergehend die Marke von fünf Prozent, die sie zuletzt vor 16 Jahren erreicht hatten.

Gold bleibt aufgrund der wachsenden Risiken im Nahen Osten als "sicherer Hafen" gefragt und erreichte einen Preis von 1.973 Dollar pro Feinunze. Der Euro stieg im US-Handel gegenüber dem europäischen Handel auf 1,0667 Dollar an, wobei dies auf eine Abnahme der Kapitalmarktzinsen in den USA zurückzuführen war.

Der Bitcoin erreichte ein Drei-Monats-Hoch und stieg den fünften Tag in Folge, wobei er zeitweise um mehr als vier Prozent auf 31.411 Dollar zulegte.

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Inmitten dieser Entwicklungen konnten Versicherungsaktien im DAX eine bessere Performance verzeichnen. Die Münchener Rück, der weltweit größte Rückversicherer, erhöhte sein Gewinnziel für das laufende Jahr um eine halbe Milliarde Euro auf 4,5 Milliarden Euro. Dies wurde unter anderem durch niedrigere Schäden in der Schaden- und Unfall-Rückversicherung erreicht.

Die Volkswagen-Vorzugsaktie hingegen verzeichnete Verluste, nachdem der Autokonzern vorläufige Zahlen für das dritte Quartal veröffentlicht und seine Ergebnisprognose für 2023 reduziert hatte. Dies führte zu Enttäuschung bei Anlegern und Analysten.

Die Sartorius-Aktie setzte ihren Abwärtstrend fort, nachdem das Unternehmen Mitte Oktober seine Jahresziele gesenkt hatte. Die Papiere fielen auf den niedrigsten Stand seit April 2020.

Aufgrund anhaltender Probleme bei der geplanten Zusammenführung der IT-Systeme zwischen Deutscher Bank und Postbank fordern Kunden der Deutsche Bank-Töchter Postbank und DSL-Bank Entschädigungen. Die verbraucherpolitischen Sprecherinnen der Ampel-Bundestagsfraktionen appellierten an Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing, den betroffenen Kunden freiwillige Entschädigungen anzubieten.

Der weltweit größte Industriegase-Konzern, Linde (ETR:LING), kündigte ein neues Aktienrückkaufprogramm im Wert von bis zu 15 Milliarden Dollar an. Damit setzt das Unternehmen seine Aktienrückkäufe fort, um seinen Aktionären einen Teil des Gewinns auszuschütten und sein Rating zu sichern.

Der Versicherungskonzern Talanx (ETR:TLXGn) erhöhte seine Gewinnprognose für das laufende Jahr aufgrund unerwartet guter Geschäftszahlen. Der Überschuss wird nun voraussichtlich "deutlich mehr" als 1,5 Milliarden Euro betragen.

Der Bausoftwareanbieter Nemetschek (ETR:NEKG) erhöhte seine Umsatzprognose für das Jahr, nachdem er im dritten Quartal bessere Ergebnisse als erwartet erzielt hatte. Analysten erwarten nun ein Umsatzwachstum von 4,6 Prozent.

Die Aktien von Dürr im MDAX setzten ihren Abwärtstrend fort, nachdem sie infolge einer Gewinnwarnung am Freitag zeitweise um mehr als 20 Prozent gefallen waren. Analysten senkten ihre Empfehlungen für die Aktien.

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Spekulationen über einen Großauftrag von Apple (NASDAQ:AAPL) führten zu einem Anstieg der Aktien des Batterieherstellers Varta (ETR:VAR1) um über sieben Prozent. Der Medizintechnikhersteller Philips (ETR:PHI1) erhöhte seine Umsatzprognose für 2023, da sich die Lage in den Lieferketten entspannt hat.

Italiens Energiekonzern Eni (BIT:ENI) sicherte sich die Belieferung mit verflüssigtem Erdgas (LNG) aus Katar für 27 Jahre. Dieser Vertrag sieht die jährliche Lieferung von einer Million Tonnen LNG vor, und Eni ist an der Erschließung des weltweit größten Gasfeldes North Field beteiligt.

In der US-Öl- und Gasindustrie kommt es zu einer weiteren milliardenschweren Übernahme, da Chevron (NYSE:CVX) seinen Konkurrenten Hess (NYSE:HES) für 53 Milliarden US-Dollar übernehmen wird. Diese Transaktion erfolgt über einen Aktientausch.

Berichten zufolge plant Nvidia (NASDAQ:NVDA), auf Basis der Arm-Technologie eigene PC-Prozessoren zu entwickeln, die mit dem Windows-Betriebssystem kompatibel sind. Dies wird als direkter Angriff auf Intel (NASDAQ:INTC) und AMD (NASDAQ:AMD) angesehen, die ebenfalls an Arm-Prozessoren arbeiten.

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