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Börse kompakt: Bidens Infrastrukturplan lastet auf Renditen, TSMC investiert und die OPEC+ tagt über künftige Fördermengen

Veröffentlicht am 01.04.2021, 11:59
Aktualisiert 01.04.2021, 12:23
© Reuters.

von Geoffrey Smith  

Investing.com -- Der Dollar und die Anleiherenditen zeigen sich über die Pläne von Präsident Joe Biden nicht erfreut. Er will die Unternehmenssteuern erhöhen und viel Geld für die Infrastruktur ausgeben. Aus dem Wirtschaftskalender erwarten uns die wöchentlichen US-Arbeitslosenanträge, während sich die Produktion in Europa am globalen Aufschwung erfreut. Microsoft (NASDAQ:MSFT) konnte einen Auftrag der US-Armee im Wert von 22 Mrd. Dollar an Land ziehen, während Taiwan Semiconductor Manufacturing 100 Mrd. Dollar investiert, um dem weltweiten Chipmangel den Kampf anzusagen. Die OPEC trifft sich mit Russland und weiteren Ölproduzenten, um die Produktionspolitik für Mai zu diskutieren. Das müssen Sie am Donnerstag, den 1. April, an den Finanzmärkten wissen.

1. Dollar und Renditen nach Bidens Infrastrukturplan etwas tiefer

Der US-Dollar zog sich von seinem jüngsten Hoch zurück, während die Renditen von US-Staatsanleihen parallel dazu nachgaben. Zuvor kündigte US-Präsident Joe Biden seine Absicht an, die Unternehmenssteuer mittelfristig auf 28% zu erhöhen. Damit möchte er seine geplanten Infrastrukturausgaben in Höhe von etwa 2,25 Billionen Dollar finanzieren.

Bidens Steuerpläne beinhalten auch eine Erhöhung des Steuersatzes für ausländische Gewinne von 10% auf 21%. Einigen der größten US-Unternehmen wie Apple (NASDAQ:AAPL) und Facebook (NASDAQ:FB) dürfte das überhaupt nicht gefallen.

Im Senat werden diese Pläne mit Sicherheit auf den Widerstand der Republikaner stoßen, aber so können die USA auch einem langwierigen Streit mit der EU entgehen. Europa überlegt schon länger wie man ein Stück von den Internet-Milliarden der großen Konzerne abbekommt. Die Überlegungen waren schon soweit gereift, dass man eine Digitalsteuer einführen möchte.

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2. Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung im Fokus

Nach dem sprunghaften Anstieg der Neueinstellungen in der Privatwirtschaft (ADP), stehen heute die neuesten Daten zu den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung auf der Agenda. Die Zahlen geben Aufschluss darüber, wie schnell sich der Arbeitsmarkt erholt, während die Bundesstaaten und Städte ihre Beschränkungen für Unternehmen und soziale Einrichtungen aufheben.

Analysten erwarten, dass die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der vergangenen Woche auf 680.000 gesunken ist, nachdem sie in der Vorwoche mit 684.000 den niedrigsten Stand nach der Pandemie erreicht hatte.

Später steht noch die endgültige Konjunkturumfrage des Institute of Supply Management für März an. Aus der Eurozone gab es bereits den PMI des verarbeitenden Gewerbes, der von 62,4 auf 62,5 korrigiert wurde. Der PMI des britischen verarbeitenden Gewerbes erhöhte sich auf 58,9, womit er den höchsten Stand seit über 10 Jahren erreicht. Nicht ganz so rosig sieht es bei den Dienstleistern aus, nachdem Frankreich für einen weiteren Monat einen nationalen Lockdown verhängt hat. Der Euro Stoxx 50, DAX und AEX erreichten allesamt neue Allzeithochs.

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3. Wall Street im Plus erwartet

Die US-Aktienmärkte dürften freundlich in das neue Quartal starten, wobei der Tech-Sektor wieder in der Gunst der Anleger steht und die langfristigen Kapitalmarktzinsen sinken.

Gegen 12.15 Uhr lag der Dow Jones Future 16 Punkte oder 0,1% höher, während der S&P 500 Future um 0,3% und der Nasdaq 100 Future um 0,9% stieg.

Zu den Aktien, die später im Fokus stehen werden, gehört voraussichtlich Microsoft (NASDAQ:MSFT), nachdem sich das Tech-Unternehmen einen 22 Mrd. Dollar schweren zehnjährigen Vertrag mit der US-Armee für Augmented-Reality-Headsets auf Basis seiner HoloLens-Technologie gesichert hat.

Ebenfalls im Fokus stehen Discovery (NASDAQ:DISCB), dessen B-Klasse-Aktien in einem der Nachbeben der Archegos-Pleite am Mittwoch um 82% stiegen. Alphabet (NASDAQ:GOOGL) teilte mit, dass die Google-Einheit ihre Mitarbeiter noch in diesem Monat zurück ins Büro holen möchte. Der Kreuzfahrtanbieter Carnival (NYSE:CUK) legt vorbörslich seine Ergebnisse vor.

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4. TSMC investiert 100 Milliarden in Ausbau von Fertigung

Taiwan Semiconductor Manufacturing (NYSE:TSM) will in den nächsten drei Jahren 100 Milliarden Dollar ausgeben, um seine Fertigungskapazitäten für Chips zu erweitern. Dies ist die bisher umfangreichste Reaktion auf den weltweiten Mangel an Halbleitern, der die Hersteller in diesem Jahr auf der ganzen Welt unter Druck gesetzt hat.

Das Unternehmen hatte bereits geplant, in diesem Jahr 28 Milliarden Dollar in den Ausbau der Produktionskapazitäten zu investieren, um den anhaltenden Anstieg der Nachfrage aufgrund der zunehmenden Automatisierung des Lebens und der Verbreitung der 5G-Technologie zu decken. Dieser Schub, gepaart mit den Auswirkungen einer Pandemie, die die Nachfrage nach Hightech-Gütern aller Art beschleunigt hat, zwingt Autohersteller und andere dazu, die Produktion herunterzufahren.

TSMC kündigte zudem an, die Preissenkungen für seine Silizium-Wafer ab 2022 für ein Jahr auszusetzen. TSM-Aktien stiegen im vorbörslichen Handel um 2,8%, während die Aktienkurse der Zulieferer, wie z.B. des niederländischen Unternehmens ASML (AS:ASML), im asiatischen und europäischen Handel sprunghaft zulegten.

Halbleiteraktien wurden auch durch die starken Ergebnisse und Prognosen von Micron Technology (NASDAQ:MU) nach Börsenschluss am Mittwoch unterstützt.

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5. OPEC+ steuert auf Deal zu

Einen Tag nachdem sich die Organisation erdölexportierender Länder getroffen hat, um sich zu koordinieren, kommen die größten Produzenten der Welt erneut zusammen, um über die Fördermengen für Mai zu entscheiden.

Reuters berichtet, dass bei dem Treffen zwei Optionen besprochen werden sollen: entweder das Einfrieren der Fördermenge auf dem aktuellen Niveau oder eine Erhöhung um 500.000 Barrel täglich. Russland und Kasachstan - die beide keine OPEC-Mitglieder sind - sollen die letztere Option unterstützen, während Saudi-Arabien und andere OPEC-Mitglieder Berichten zufolge die erstere bevorzugen würden.

Die Sitzung soll um 14.00 Uhr beginnen.

Gegen 12.15 Uhr notierte der Preis für die Sorte WTI um 2,1% im Plus bei 60,39 Dollar, während die Nordseesorte Brent um 1,9% auf 63,90 Dollar je Barrel stieg.

Aufgrund der Osterfeiertage wird Baker Hughes die Daten zur Bohraktivität einen Tag früher als üblich veröffentlichen.

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