Investing.com -- Die meisten asiatischen Börsen konnten am Donnerstag keine einheitliche Richtung einschlagen. Inflationsdaten aus China, die hinter den Erwartungen zurückblieben, lassen auf eine Verlangsamung der wirtschaftlichen Erholung in der größten Volkswirtschaft der Region schließen. Aber auch die gemischten US-Preisdaten wirkten sich negativ auf die Stimmung aus.
In China bewegten sich die Indizes Shanghai Shenzhen CSI 300 und Shanghai Composite um weniger als 0,1 % in die eine oder andere Richtung. Die Konsumentenpreisinflation in China stieg kaum, während die Erzeugerpreisinflation im April auf den niedrigsten Stand seit fast drei Jahren fiel.
Schon vorher hatte das Land enttäuschende Handelszahlen vorgelegt, die Zweifel an einer konjunkturellen Erholung in China nach dem Ende der COVID-Restriktionen aufkommen ließen und die Stimmung an den chinesischen Märkten trübten.
Die Schwäche Chinas griff auch auf Hongkong über, wo der Hang Seng 0,2 % an Wert einbüßte. Der Elektroautohersteller Li Auto (HK:2015) gehörte zu den wenigen Aktien, die zulegen konnten. Sie stiegen um 16 %, nachdem der Elektroautobauer im ersten Quartal einen Rekordgewinn erzielte.
Auch andere von China abhängige Märkte standen weiterhin unter Druck. Der australische Index ASX 200 fiel um 0,2 %. Hier übten vor allem die von China abhängigen Bergbauwerte starken Druck aus. Der Taiwan Weighted Index fiel um 0,5 %.
Japans Nikkei 225-Index hielt sich stabil. Die Anleger warteten hier auf weitere Quartalsergebnisse aus dem Land. Der Technologie-Investmentriese SoftBank (TYO:9434) Group Corp (TYO:9984) wird am Donnerstag nach der Börsenglocke seine Ergebnisse vorlegen.
Trotzdem notierte der Nikkei in der Nähe eines Neunmonatshochs, nachdem die größten Handelshäuser des Landes zu Beginn des Monats mit soliden Ergebniskennziffern aufwarten konnten.
Die indischen Indizes Nifty 50 und BSE Sensex 30 rückten im frühen Handel leicht vor, während der südkoreanische KOSPI um 0,4 % zulegte.
Der Philippine Composite Index legte nach besser als erwartet ausgefallenen Wachstumszahlen für das erste Quartal um 0,5 % zu.