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Dax schließt den zweiten Tag in Folge mit starken Verlusten

Veröffentlicht am 04.12.2013, 17:53
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Investing.com – Nach einem freundlichen Start in den Handel schwächte sich der deutsche Leitindex im Laufe des Vormittags wieder ab. Der Dax drehte ins Minus und verlor die 9.200 Punkte-Marke. Somit ist er innerhalb zwei Handelstagen um rund 300 Punkte zurückgegangen. Aus dem Handel ging er dann mit einem Abschlag von 0,90% auf 9.140,63 Punkte. In der zweiten Börsenliga schlossen der MDax und der TecDax mit Verlusten von jeweils 0,68% auf 15.965,74 Punkte und 1,13% auf 1.121,98 Zähler. 

Seit Dienstag nimmt an den internationalen Märkten die Nervosität wieder deutlich zu. Die Federal Reserve Bank und die Gestaltung ihrer Ausstiegsstrategie der ultraexpansiven Geldpolitik rücken erneut in den Mittelpunkt des Marktgeschehens.

Nach den starken ISM-Industriedaten vom Montag und dem über den Erwartungen ausgefallenen ADP-Arbeitsmarktbericht, befürchten die Anleger, dass bei weiteren positiven Zahlen die Federal Reserve Bank eher als erwartet damit beginnt, die Überschussliquidität abzubauen. Zuvor wurde bekannt, dass US-Unternehmen im November 215.000 neue Arbeiter eingestellt haben, wie heute das ADP-Forschungsinstitut in Roseland, New Jersey mitteilte. Die Zahl übertraf deutlich die Markterwartungen.

Allerdings konnte die Schwäche der US-Dienstleister im November den positiven Konjunkturdaten leicht entgegenwirken. Die US-Privatwirtschaft ist letzten Monat im langsameren Tempo gewachsen. Der ISM-Dienstleistungsindex ging von 55,4 im Vormonat auf 53,9 Punkte zurück, meldete heute das Institut in Arizona. Die Zahl verfehlte die Markterwartungen. Experten hatten mit einem nur moderaten Rückgang auf 55 Zähler gerechnet. Doch sorgten die trüberen Zahlen wiederum für Beruhigung unter den Investoren vor allem in Wall Street, wo nach Veröffentlichung des Indikators alle Indexe  nach einem negativen Start wieder ins Plus drehten. Nach europäischem Börsenschluss schwächelte der US-Leitindex allerdings wieder und pendelte um seinen Vortagesschlusskurs.

Am Morgen wurden zudem die Einkaufsmanagerindexe der Dienstleister für eine ganze Reihe Länder dargelegt.

In Deutschland notierte der finale Service-Index Geschäftstätigkeit bei 55,7 Punkten, nach 52,9 im Oktober, wie das Markit Institut in London meldete. Somit hielt sich der Indikator den sechsten Monat in Folge oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten und gelangte auf ein 10-Monatshoch. Sowohl die Geschäftstätigkeit wie auch die Neuaufträge der Dienstleister haben im November stark zugelegt. In Folge wurde auch wieder mehr Personal eingestellt. Der Finale Composite Index für die Produktion ist ebenfalls von 53,2 im Oktober auf 55,4 Zähler im November gestiegen, hieß es weiter.

Enttäuschend fielen allerdings die Service PMIs in Frankreich und Italien aus. Im ersten Fall sank der Indikator von 50,9 im Oktober auf 48 Punkte verlor somit die Wachstum signalisierende 50 Zähler-Marke. In Italien notiert der von Markit und ADACI erstellte Index bei 47,2 Punkten nach 50,5 Zählern.

In Spanien dagegen verzeichnete die Dienstleistungsbranche im November die erste Expansion seit drei Monaten. Der entsprechende Indikator gelangte von 49,6 Punkten im Oktober auf 51,5 und signalisiert in Folge wieder Wachstum.

In der Eurozone notierte im November der Einkaufsmanagerindex für die Dienstleistungsbranche bei 51,7, was zwar die erste Einschätzung von 51,5 übertraf, allerdings leicht unter dem Vormonatswert von 51,9 Punkten lag. Der Finale Eurozone Service Index ist ebenfalls leicht von 51,6 im Oktober auf 51,2 Punkte. Besonders schlecht schnitten Frankreich und Italien ab. Beide Länder bremsten die Privataschwirtschaft der Eurozone weiter ab, hieß es in einem separaten Bericht des Markit-Instituts.  Die Produktionsleistung der Hersteller nahm robust zu und erreichte ein 3-Monatshoch. Die Geschäftstätigkeit reduzierte sich nur in geringem Maße.  

Parallel sind im Oktober in der Währungsunion die Einzelhandelsabsätze um 0,2% gefallen. In der EU28 belief sich das Minus auf 0,4%, wie heute aus vorläufigen Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat hervorgeht. Im Vorjahresvergleich ist der Einzelhandelsumsatz in der Eurozone um lediglich 0,1% geschrumpft. In der EU28 dagegen legte dieser um 0,5% zu.

Unterdessen hat sich heute Deutschland zu günstigeren Konditionen frisches Geld am Kapitalmarkt besorgt. Bei der Aufstockung von 1% Bundesobligationen mit Laufzeit bis Oktober 2018 wurden insgesamt 3,285 Mrd. Euro zu einer Durchschnittsrendite von 0,68% zugeteilt, was unter den 0,71% der letzten vergleichbaren Auktion liegt. Allerdings ist aufgrund des niedrigeren Zinses auch die Nachfrage zurückgegangen. Die heutige Überzeichnung lag bei 1,6 nach zuvor noch 2,3.

An den europäischen Aktienmärkten schlossen alle Leitindexe in der Verlustzone. Der FTSE 100 gab um 0,38% nach, der CAC 40 verlor 0,57%, der Ibex 35 sackte um 0,67% ab und der FTSE MIB ging um 0,26% zurück.

Am Frankfurter Parkett ging K+S als Spitzenreiter im Dax bei einem Plus von 1,66% aus dem Handel. Symrise und Carl Zeiss sind Topwerte im MDax und TecDax bei Anstiegen von 2,90% und 3,46%

Größter Verlierer im Dax war BASF bei einem Abschlag von 1,99%.

Der Skandal über die Libor-Manipulation drückte heute die Deutsche Bank-Aktie. Aus dem Handel ging die Aktie um 0,98% tefer. Die EU-Kommission hat dem größten deutschen Geldinstitut 725 Millionen Euro Strafe verhängt. Insgesamt müssen sechs  internationale Großbanken mit 1,71 Mrd. Euro für den Zinsskandal büßen. Thyssen Krupp verbuchte ein moderaten Rückgang von 0,52%. Nach wie vor belasteten Pläne für eine Kapitalerhöhung.

Weitere Flops sind Klöckner & Co. und Nordex bei Verlusten von jeweils 4,42% und 5,82%.

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