Von Yasin Ebrahim
Investing.com - Der Dow Jones schloss zum ersten Mal seit drei Jahren unter der psychologisch bedeutenden Marke von 20.000 Punkten. Am Ende des US-Leitindex standen Energieaktien (NYSE:XLE) angesichts des Ölpreiskollaps.
Der Dow sank 6,3% oder 1.335 Punkte auf 19.902, der S&P 500 fiel 5,2% und der Nasdaq Composite büßte 4,7% ein. Der Dow hat mittlerweile fast alle Gewinne seit Trumps Amtsübernahme ausradiert. Der US-Leitindex stand am 20. Januar 2017 bei 19.827,24 Punkten.
Die Ölpreise verbilligten sich mit 24 Prozent so stark wie zuletzt im Jahr 2002 aufgrund der Furcht vor einem Nachfrageeinbruch im Zuge des Coronavirus-Ausbruchs.
Obwohl aktuelle Berichte darauf hindeuten, dass die US-Gesetzgeber Fortschritte bei einem Konjunkturpaket im Wert von etwa 1,3 Billionen Dollar machen, das die Wirtschaft unterstützen soll, darunter auch Schecks an US-Bürger und Rettungsaktionen für Fluggesellschaften, konnte sich der Markt nicht stabilisieren.
Der Senat verabschiedete derweil den Gesetzentwurf zur Ausweitung des bezahlten Krankenstands und der Arbeitslosenunterstützung.
Das US-BIP könnte in diesem Quartal um 4% und im nächsten Quartal um 14% einbrechen, warnte J.P. Morgan. Auf Jahresbasis könnte es um 1,5% schrumpfen.
Neben Ölwerten gaben auch Finanztitel (NYSE:XLF) kräftig nach. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Besorgnis, dass sich die Nettozinsmargen angesichts der niedrigen Zinssätze verringern und eine wahrscheinliche Rezession die Kreditkosten in die Höhe treiben könnte, fielen die Bankaktien stark.
JPMorgan Chase (NYSE:JPM) fiel um 10,5% und Goldman Sachs (NYSE:GS) um 12%. Die Bank of America (NYSE:{BAC) gab um 5,4% nach.