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Unsicherheit um Fed-Kurs beherrscht die Märkte - Dax behält die 8.200er

Veröffentlicht am 16.07.2013, 17:30
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Investing.com – Der Dax knickte bereits nach Handelsauftakt leicht ein und verlor vorübergehend sogar die 8.200 Punkte-Marke. Aus dem Handel ging er dann mit einem Minus von 0,41% auf 8.201,05 Punkte. In der zweiten Reihe schlossen der MDax und der TecDax ebenfalls um jeweils minus 0,33% auf 13.998,31 Punkte und minus 0,35% auf 990,99 Punkte.

Der Rückgang der Kfz Neuzulassungen in Europa belastete gleich am Morgen den Kurs des Dax. Im Juni sind die Neuzulassungen um 5,6% und somit den zweiten Monat in Folge gesunken. Insgesamt wurden 1,13 Millionen Fahrzeuge verkauft, meldete heute der Autoverband ACEA in Brüssel. Das Minus in Deutschland belief sich auf 4,7%. Allerdings konnte Daimler seine Absätze um 1,3% steigern. Volkswagen setzte dank des starken Anstiegs der spanischen Filiale Seat (plus 12,2%) nur 3,4 weniger ab. Dagegen musste BMW ein Minus von 8% einbüßen.

Zusätzlich sind die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland im Juli um 2,2 Punkte auf 36,3 Zähler gesunken. Experten waren von einem Anstieg auf 40 Punkte ausgegangen, wie heute das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung mitteilte. Allerdings bleiben die befragten Finanzmarktexperten bei ihrer Prognose insgesamt positiv. Die Bewertung zur aktuellen deutschen Konjunkturlage hat sich leicht um 2 Zähler auf 10,6 Punkte verbessert. Dies verdeutliche ihr Vertrauen in die Widerstandsfähigkeit der deutschen Konjunktur trotz der zuletzt schwachen Zahlen zu Industrieproduktion und Außenhandel, bewertete ZEW-Präsident Clemens Fuest die jüngsten Daten.

Indes ist die jährliche Inflationsrate im Euroraum im Juni von 1,4% im Mai auf 1,6% gestiegen, meldete heute die europäische Statistikbehörde (Eurostat). Die Teuerungsrate der Währungsunion liegt somit weiterhin unter das von der Europäischen Zentralbank (EZB) angepeilte Ziel von knapp unter 2%. In der EU lag die Teuerungsrate bei 1,7% gegenüber 1,6% im Mai.

Unterdessen besorgte sich heute Spanien am Primärmarkt das anvisierte Geldvolumen von 4,05 Mrd. Euro. Zwar war die Nachfrage hoch, doch übte der Korruptionsskandal wegen angeblichen Zahlungen von Schwarzgeldern an Mitgliedern der konservativen Regierungspartei leicht Druck auf die Rendite aus. Für sechs-Monate-Bonds verlangten die Anleger einen Zins von 0,96% gegenüber den 0,82% Mitte Juni. Die Rendite der einjährigen Schuldtitel stieg auf 1,50% nach zuletzt noch 1,36%. Die Auktionen waren um jeweils 3,5- und 2,6-fach verzeichnet. Am Sekundärmarkt notiert die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen ebenfalls etwas höher bei 4,705%.

In den USA  ist die Produktion in Fabriken, Minen und Versorgungsbetrieben legte um 0,3% zu, wie aus einem heute von der Federal Reserve herausgegebenen Bericht hervorgeht. Gleichzeitig sind die Lebenskosten im Juni auf ein 4-Monatshoch aufgrund anziehender Benzin-Preise geklettert. Der US-Verbraucherpreisindex stieg um 0,5%, nach zuvor noch einem Plus von 0,1%, meldete heute das US-Arbeitsministerium. Auch ist die Kapazitätsauslastung im Juni gegenüber dem Vormonat leicht von 77,7 auf 77,8% gestiegen.

Auch setzte heute die US-Berichtsaison mit Geschäftszahlen von Goldman Sachs, Coca Cola und Johnson & Johnson fort. Was die Großbank anbelangt konnte diese im zweiten Quartal seinen Überschuss im Vorjahresvergleich auf 1,93 Mrd. US-Dollar steigern, was mehr als doppelt so viel wie im 2. Quartal 2012 ist. Coca Cola litt im Frühjahr stark unter schlechten Wetterbedingungen. Der Überschuss sank um 4% auf 2,68 Mrd. US-Dollar, der Umsatz gab um 3% auf 12,75 Mrd. Dollar nach. Johnson & Johnson schnitt dagegen überraschend gut ab und konnte sogar seine Gewinnprognose für das laufende Jahr nach oben korrigieren.

In Wall Street eröffneten die Leitindexe dem Vortag gegenüber praktisch unverändert. Der Dow Jones rückte um lediglich 0,03% auf 15.489,50. In den ersten Handelsminuten rückte der S&P 500 um 0,08% vor. Der Nasdaq Composite notierte ein Plus von gerade einmal 0,02%.

An der Frankfurter Börse waren die Commerzbank und ThyssenKrupp Topwerte im Dax bei Aufschlägen von jeweils 3,07% und 2,70%. Die deutsche Großbank legte deutlich um 3,07% zu. Antriebsfaktor ist wie bereits am Morgen Medienberichte laut denen die spanische Großbank Santander an einer Übernahme des angeschlagenen Privatkundengeschäfts der Commerzbank interessiert sei. Am Vortag hieß es das UBS auch Interesse gezeigt habe. Weder die Commerzbank noch Santander haben sich zu den Spekulationen geäußert. Der Stahlkonzern konnte von Zeitungsberichten, denen zufolge der brasilianische Stahlhersteller CSN ein Drittel des kriselnden Werks in Rio Janeiro übernehmen werde, profitieren. Die Gerüchte verhalfen der Aktie zur Spitze bei einem Plus von 3,06%.

Vorreiter im MDax und TecDax waren Aurubis und SMA Solar Technology  bei Aufschlägen von jeweils 4,84% und 5,38%. Die Flops waren K+S, GAGFAH und BB Biotech bei Verlusten von jeweils 1,26%, 2,44% und 2,89%.

An den europäischen Aktienmärkten schlossen alle Leitindexe mit negativen Vorzeichen. Der FTSE 100 sackte um 0,45% ab, der CAC 40 verlor 0,71%, der Ibex 35 gab um 0,72% nach und der FTSE MIB verbuchte ein Minus von 0,43%.

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