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Täglicher Kommentar der apano-Fondsberater - 16. Februar 2024

Veröffentlicht am 16.02.2024, 11:39
Aktualisiert 25.02.2021, 14:50

Gut gelaunt setzten die Weltbörsen (ETR:SPPW) gestern ihren Aufschwung weiter fort, die Delle vom Dienstag ist fast ausgebügelt. Das ist insofern bemerkenswert, da die Verbraucherpreise maßgeblich den Zeitpunkt der ersten erwarteten Zinssenkung beeinflusst und nach hinten verschoben haben. Die schnelle und globale Erholung indiziert, wie die derzeitige Kräfteverteilung am Markt ist: entspannte Investoren einerseits und „mit den Hufen scharrende“ unterinvestierte Anleger andererseits, die noch aufstocken wollen/müssen. Unterhalb der Indizes fällt aber auch auf, dass die jüngste Erholung breit ist und sich zum großen Teil außerhalb der Megacaps abspielt. Dort gab es sogar zuletzt vereinzelte Abgaben, z.B. bei Apple (NASDAQ:AAPL) und Alphabet (NASDAQ:GOOGL). Einen größeren Kursrückgang hatte gestern der Cybersecurity-Sektor, wo Cisco (NASDAQ:CSCO) und Fastly (NYSE:FSLY) mit ihren Reports/Ausblicken enttäuschten. Viel besser hingegen eine Meldung aus der Halbleiterindustrie (ETR:SEC0): gestern Abend legte Applied Materials (NASDAQ:AMAT) einen glänzenden Bericht vor, die Aktie notiert heute früh 10% fester. Die Aktien von Coinbase (NASDAQ:COIN) haussieren vorbörslich um 14% nach einem Gewinnausweis. Das Unternehmen profitiert als große Verwahrstelle von den neuen Spot-ETFs auf Bitcoin. Gefragt waren gestern insbesondere  Industrials, Financials und der Russell 2000, aber auch Low Vola - Titel. US-Staatsanleihen bringen momentan hingegen keine Unterstützung, die Rendite der 10y US Treasuries hat sich um die 4,25% festgekrallt. Die US-Einzelhandelsumsätze waren im Januar mit -0,8% zum Vormonat deutlich schwächer ausgefallen als prognostiziert. Freilich wurde diese Nachricht kompensiert durch den Februar - New York Manufacturing Index, der mit der kräftigsten Dynamik seit 2020 beschleunigte und nun nur noch knapp kontraktiv ist. Der Ausblick auf die nächsten sechs Monate ist der optimistischste seit Oktober. Zudem kletterte das Pendant, der breitere ISM-Index, auf den höchsten Stand seit 15 Monaten.      

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In Fernost startet der Hang Seng Tech Index weiter durch: heute +3,8%. Auch der MSCI China 300 ETF legt aktuell auf Xetra um 1,5% zu, obwohl dort weiterhin der Handel wegen des Lunarfestes ruht. Beides erfreulich für Investoren im apano Global Systematik, anscheinend haben wir den Tiefpunkt beim Kauf erwischt. Der Nikkei nähert sich seinem Allzeithoch von 1989/1990. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als damals das Wort „Zaitech“ geschaffen wurde – die Kunst des Geldverdienens. Massenhaft kündigten die Japaner ihre Angestelltenverhältnisse und wurden stattdessen selbständige Daytrader. Das Problem war am Ende hemmungsloses Hebeln mit Fremdkapital, kurz vorm Platzen der Blase war das Gelände des Kaiserpalastes höher bewertet als Kalifornien. Was folgte, waren 30 Jahre Fast-Rezession, ausgelöst durch den mühsamen Abbau der zahllosen angehäuften Schuldenberge. Auch Südkorea und Australien legen heute solide zu.

Mit diesen Vorgaben im Rücken ist es nicht verwunderlich, dass der STXE 600 NR auf neuem Allzeithoch in den Tag startet. Besonders gefragt sind Automobile und Luxusgüter, also der Sektor Gebrauchsgüter (Consumer Discretionary). Aber auch Basisrohstoffe legen heute früh kräftig zu. Vielleicht sind das vorgezogene Hoffnungen, dass China die konjunkturelle Trendwende gelingt? Bereits in Fernost ist der Preis für Kupfer deutlich angesprungen. Stimuliert wird Europas STXE 600 auch durch extrem gute UK-Einzelhandelsumsätze: diese stiegen im Januar um 3,4%. Unter Ausklammerung des Pandemie-Effektes war dies der stärkste Wert seit 1996. Erwartet war +1,5%.  Damit wurde der sehr enttäuschende Dezemberwert ausgebügelt. Auslöser der lebhaften Nachfrage waren offenbar Preisnachlässe in den Geschäften. Gegen den Trend schwächer präsentieren sich die defensiven Sektoren Versorger (NYSE:XLU), Telefondienste und Nahrungsmittel/Getränke.  

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Heute Mittag relevant werden in den USA die Zahlen zu den Baugenehmigungen sowie der Januar-Produzentenpreisindex (PPI). Erwartet wird ein leichter Anstieg um 0,1% ggü. Dezember.

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