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Top 5: Notenbanksitzung der Federal Reserve - OECD malt düsteres Szenario - US-Verbraucherpreise und Rohöllagerbestände im Fokus - US-Aktien gemischt

Veröffentlicht am 10.06.2020, 12:23
Aktualisiert 10.06.2020, 12:36
© Reuters.
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Von Peter Nurse

Investing.com - Die OECD gibt eine pessimistischere Schätzung für die Weltwirtschaft ab als die Weltbank, während die Investoren auf aktuelle Inflationszahlen aus den USA warten, bevor die Federal Reserve am Mittwochabend ihre geldpolitische Entscheidung bekannt geben wird. Folgendes sollten Sie am Mittwoch, dem 10. Juni, über das Geschehen an den Finanzmärkten wissen:

1. Notenbanksitzung der Federal Reserve

Die zweitägige Sitzung des Offenmarktausschusses der Federal Reserve (FOMC) endet am Mittwochabend. Um 20.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit wird die Fed ihre Entscheidung bekanntgeben, gefolgt von einer Pressekonferenz von Fed-Chef Jerome Powell.

Die US-Notenbank hat zusammen mit dem Finanzministerium und dem Kongress Billionen Dollar von Stimuli zur Unterstützung von Unternehmen bereitgestellt, die wegen Covid-19 zur Schließung gezwungen waren.

"Es wird keine Zinsänderungen geben", schrieben die Analysten von Nordea in der letzten Woche in ihrer Fed-Vorschau. "Die Fed hat die Idee von Minuszinsen ad acta gelegt und gleichzeitig erklärt, dass das Zielband unverändert bleiben wird, 'bis die Wirtschaft die jüngsten Ereignisse überstanden hat und auf dem Weg ist, das Maximum an Beschäftigung und Preisstabilität zu erzielen'. Von der Erreichung dieser Ziele ist die Fed derzeit meilenweit entfernt."

Daher wird der Schwerpunkt zum Teil auf der Forward Guidance, wie der möglichen Einführung einer aktiven Zinskurvensteuerung liegen, zum Teil aber auch auf den aktuellen Wirtschaftsprojektionen, insbesondere nach dem herausragenden Arbeitsmarktbericht vom Freitag.

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2. Coronavirus verursacht schlimmste Rezession seit 100 Jahren - OECD

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) warnte am Mittwoch in ihren aktuellen Prognosen vor den Folgen der Coronavirus-Pandemie für die Weltwirtschaft.

"Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind weltweit gravierend", resümierte die OECD in ihrem "Economic Outlook" und sagte, dass die Weltwirtschaft auf Kurs sei, die schlimmste Rezession zu Friedenszeiten seit 100 Jahren zu erleben.

"Die Erholung wird langsam verlaufen und die Krise wird lang anhaltende Auswirkungen haben, von denen die schwächsten Menschen unverhältnismäßig stark betroffen sein werden."

Die OECD erwartet einen Wachstumseinbruch im laufenden Jahr von 7,6%, sofern es eine zweite Coronavirus-Welle geben sollte. Sollte eine zweite Welle verhindert werden, ergäbe sich in diesem Jahr immer noch ein BIP-Rückgang um 6%.

Die Zahlen deuten darauf hin, dass die Weltwirtschaft mehr als doppelt so stark in Mitleidenschaft gezogen wurde wie in der letzten Prognose von Anfang März, bevor das volle Ausmaß der Krise deutlich wurde.

Die Weltbank hatte am Montag mitgeteilt, dass die Weltwirtschaft wahrscheinlich infolge der Pandemie um gut 5,2% schrumpfen werde.

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3. US-Verbraucherpreise im Fokus

Der US-Verbraucherpreisindex wird um 14.30 Uhr mitteleuropäischer Zeit veröffentlicht und dürfte im Mai im Jahresvergleich um 0,2% zunehmen. Im Monatsvergleich wird mit einem Rückgang von 0,1% gerechnet.

Im April im Monatsvergleich fielen die Verbraucherpreise um 0,8%. Das war der stärkste Rückgang seit Dezember 2008. Grund dafür waren die niedrigen Energiepreise.

Die Kernrate, die Energie und Nahrungsmittel ausklammert, wird im Mai auf 1,3% geschätzt. Im Vergleich zum Vormonat wird ein Rückgang um 0,1% vorhergesagt.

Heute Morgen hatte bereits China schwache Inflationszahlen veröffentlicht. Die Erzeugerpreise sanken so stark wie seit mehr als vier Jahren nicht.

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4. US-Aktien gemischt - Nasdaq auf höchstem Stand in der Geschichte

Der US-Aktienmarkt wird laut aktueller Indikation gemischt in den Handelstag starten. Der Technologie-Index Nasdaq Composite wird höher gehandelt und erreicht damit im vorbörslichen Handel neue Rekordhochs.

Der {8873|Dow Jones 30 Futures}} verliert 113 Punkte oder 0,4%, während der S&P 500 Futures um 0,3% einbüßte. Für den Nasdaq 100 Futures geht es um 0,1% nach oben.

Der Nasdaq schloss gestern den zweiten Tag in Folge auf einem neuen Rekordhoch und stieg kurzzeitig sogar über die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Punkten. Gefragt waren vor allem die FAANG-Aktien.

Zu Wochenbeginn bestätigten die US-Aktienindizes den Beginn eines neuen Bullenmarktes.

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5. US-Rohöllagerbestände voraus

Die Ölpreise notierten am Mittwoch tiefer, belastet von einem überraschend kräftigen Lageraufbau in den USA um 8,4 Millionen Barrel letzte Woche. Das berichtete das American Petroleum Institute (API).

Am Ölmarkt wurde derweil mit einem kleinen Lagerabbau gerechnet. Das lässt die Sorgen vor einem Überangebot wieder steigen.

In den Vordergrund rückt nun der Lagerbestandsbericht der US-Energiebehörde EIA, der um 16.30 Uhr veröffentlicht wird. Von Investing.com befragte Analysten rechnen mit einer Entnahme von 1,74 Millionen Barrel in der Woche bis zum 5. Juni.

Die Benzinbestände sollen laut Schätzungen um 71.000 Barrel sinken, nach plus 2,8 Millionen Barrel in der Woche zuvor.

Die US-Ölsorte WTI verlor zuletzt 2,7% auf 37,89 Dollar je Barrel. Für die Nordseesorte Brent ging es um 2,2% nach unten auf 40,27 Dollar je Barrel.

Der australische Think Tank des Institute for Economics and Peace warnte am Mittwoch, dass die Auswirkungen des Coronavirus "zum Zusammenbruch der Schieferölindustrie in den USA führen könnten, wenn die Ölpreise nicht wieder auf ihr vorheriges Niveau zurückkehren".

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