PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Unerwartet schwache Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und der Eurozone haben den europäischen Aktienmarkt unter Verkaufsdruck gesetzt. Zuvor hatten bereits Gewinnmitnahmen an der Wall Street für einen schwächeren Start gesorgt.
Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) verlor am Vormittag 1,16 Prozent auf 3545,81 Punkte. In Paris sank der CAC-40 (CAC 40) ähnlich deutlich auf 5573,29 Punkte. Der FTSE 100 büßte in London 0,66 Prozent ein auf 7825,85 Punkte. Nach den Jahreszeilen ging es in London für die Papiere von Marks & Spencer um 4,5 Prozent aufwärts - in der Spitze waren es gar mehr als 6,5 Prozent. Die Experten von JPMorgan (NYSE:JPM) und der UBS (SIX:UBSG) lobten insbesondere den Ausblick des Einzelhändlers, der besser als befürchtet ausgefallen sei. Unter Druck standen europaweit dagegen vor allem Energiewerte (STOXX Europe 600 Oil & Gas) und Bergbauaktien (Stoxx 600 Basic Resources PR), deren Branchenindizes um mehr als zwei Prozent verloren. Die Ölpreise haben ihren Höhenflug am Mittwoch vorerst nicht weiter fortgesetzt. Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung, nachdem der US-Ölpreis am Vortag noch den höchsten Stand seit November 2014 erreicht hatte - getrieben von Sanktionen der USA gegen das wichtige Förderland Venezuela. Die Experten der Citigroup (NYSE:C) dämpften derweil den Optimismus für die Eisenerzpreise.