

Versuchen Sie es noch einmal mit einem anderen Suchbegriff
NEW YORK (dpa-AFX) - Das jüngste Protokoll der US-Notenbank Fed hat die Anleger an der Wall Street am Mittwoch verschreckt. Zeitweise hatten die wichtigsten Indizes in den USA nach den Aussagen zugelegt. Doch bis zum Handelsschluss war die neu gewonnene Zuversicht schon wieder den Sorgen gewichen. Denn letztlich wurde deutlich, dass die Fed keine größere Neigung zeigt, in der Bekämpfung der hohen Inflation nachzulassen.
Der Wall-Street-Index Dow Jones Industrial , der sich als einziger Index fast die ganze Handelszeit im Plus gehalten hatte, schloss letztlich 0,10 Prozent schwächer bei 29 210,85 Punkten. Der S&P 500 beendete den Tag mit minus 0,33 Prozent bei 3577,03 Zählern und damit auf dem tiefsten Stand seit November 2020. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 gab nach einigem Hin und Her um 0,05 Prozent auf 10785,62 Punkte nach.
Viele Notenbanker sind laut dem Fed-Protokoll von Mitte September der Ansicht, dass die Kosten einer zu zaghaften Inflationsbekämpfung wohl höher seien als die einer zu scharfen Bekämpfung. Während dieser Sitzung war der Leitzins zum dritten Mail in Folge um 0,75 Prozentpunkte angehoben worden. Dass es in dem Protokoll auch hieß, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt eine langsamere Straffung durchaus angebracht sei, fand zum Handelsschluss hin dagegen kaum mehr Beachtung. Die Anleger umtreibt nun weiterhin die Furcht, dass die Wirtschaft durch die starken Eingriffe der Fed in die Rezession abgleiten könnte.
Bankwerte legten nach dem Notenbank-Protokoll allerdings zu, denn sie können von steigenden Zinsen profitieren. So zogen die Aktien von JPMorgan (NYSE:JPM) an der Spitze im Dow um 1,6 Prozent an. Im S&P 100 gewannen die Aktien von Bank of America (NYSE:BAC) , Goldman Sachs (NYSE:GS) , Wells Fargo (NYSE:WFC) , US Bancorp (NYSE:USB) und Citigroup (NYSE:C) zwischen 0,3 und 1,0 Prozent.
Im Dow zählten zudem die Papiere von Coca-Cola (NYSE:KO) mit plus 1,2 Prozent zu den besten Werten. Sie profitierten von unerwartet starken Quartalszahlen der Konkurrentin Pepsico (NASDAQ:PEP) , deren Aktien um 4,2 Prozent hochsprangen. Das Management des Getränke- und Snackherstellers hatte nach einem starken dritten Quartal seine Ziele für das Jahr erneut angehoben.
Im Nasdaq-Auswahlindex setzten sich die Papiere des Covid-19-Impfstoffherstellers Moderna (NASDAQ:MRNA) mit plus 8,3 Prozent an die Spitze . Mit über 17 Prozent hatten sie zeitweise sogar so stark zugelegt wie zuletzt Anfang August. Auftrieb gab, dass der Pharmakonzern Merck (ETR:MRCG) & Co seine Option auf eine Partnerschaft mit dem Biotech-Unternehmen bei einem Boten-RNA-Krebsimpfstoff ausüben will. Moderna werde 250 Millionen US-Dollar von Merck im Austausch für die gemeinsame Entwicklung und künftige Vermarktung des Impfstoffs erhalten. Dieser befindet sich derzeit im mittleren Stadium der klinischen Erprobung, wie aus einer Mitteilung der beiden Unternehmen hervorgeht.
Der Euro ging im US-Handel auf Berg- und Talfahrt und wurde zum Wall-Street-Schluss mit 0,9697 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs in Frankfurt zuvor auf 0,9706 (Dienstag: 0,9723) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 1,0303 (1,0285) Euro.
Am US-Rentenmarkt legte der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) nach Verlusten im frühen Handel um 0,31 Prozent auf 111,48 Punkte zu. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen sank im Gegenzug auf 3,898 Prozent.
Sind Sie sicher, dass Sie %USER_NAME% sperren möchten?
Dadurch werden Sie und %USER_NAME% nicht mehr in der Lage sein, Beiträge des jeweils anderen auf Investing.com zu sehen.
%USER_NAME% wurde erfolgreich zu Ihrer Sperrliste hinzugefügt.
Da Sie diese Person entsperrt haben, müssen Sie 48 Stunden warten, bevor Sie sie wieder sperren können.
Sagen Sie uns Ihre Meinung zu diesem Kommentar
Vielen Dank!
Ihre Meldung wurde zur Überprüfung an unsere Moderatoren geschickt
Kommentieren
Wir möchten Sie gerne dazu anregen, Kommentare zu schreiben, um sich mit anderen Nutzern auszutauschen. Teilen Sie Ihre Gedanken mit und/oder stellen Sie anderen Nutzern und den Kolumnisten Fragen. Um jedoch das Niveau zu erhalten, welches wir wertschätzen und erwarten, beachten Sie bitte die folgenden Kriterien:
Diejenigen, die die oben genannten Regeln missachten, werden von der Webseite entfernt und können sich in der Zukunft je nach Ermessen von Investing.com nicht mehr anmelden.