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Shanghai Composite, Hang Seng und Nikkei starten wegen Virussorgen im Minus

Veröffentlicht am 10.02.2020, 05:59
Aktualisiert 10.02.2020, 06:02
© Reuters.
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Von Alex Ho

Investing.com - In Asien sind die Aktienmärkte mit leichten Kursabschlägen in die neue Handelswoche gestartet. Auf die Stimmung drücken vor allem der Coronavirus und dessen Auswirkung auf die Weltwirtschaft.

Der chinesische Leitindex Shanghai Composite sank 0,39 Prozent, während der Shenzhen Composite, der 500 chinesische Unternehmen umfasst, 0,22 Prozent verlor. Für den CSI 300 ging es um 0,40 Prozent nach unten und der Tech-Index ChiNext fiel 0,38 Prozent.

Der Hang Seng in Hongkong verlor 0,9 Prozent.

Die Entwicklungen rund um das Coronavirus bleiben im Mittelpunkt des Interesses der Anleger.

Die Zahl der Todesopfer durch die tödliche neuartige Krankheit hat die der Sars-Pandemie überstiegen. In China sei laut den Gesundheitsbehörden die Zahl der Toten um 89 auf nun 908 gestiegen.

Zudem gab es 2.656 neue Infektionsfälle. Damit sind insgesamt mehr als 40.000 Menschen in China an dem Virus erkrankt.

Die People's Bank of China (PBoC) wird ab Montag spezielle Refinanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen, um die wirtschaftlichen Konsequenzen des Virus zu begrenzen.

Im Rahmen der Finanzierungsfazilität sind nach Angaben des stellvertretenden Gouverneurs der PBOC, Liu Guoqiang, neun große Nationalbanken und einige lokale Banken in zehn Provinzen und Städten für die Sonderfinanzierungsrunde qualifiziert.

Unterdessen hat Reuters unter Berufung auf Insider Berichtet, dass der taiwanesische Apple-Zulieferer (NASDAQ:AAPL) Foxconn (TW:2354) die Produktion in China teilweise wieder aufnehmen darf. Der Smartphone-Hersteller habe die Genehmigung der chinesischen Regierung für das Werk in Zhengzhou erhalten und Gespräche über die Wiederaufnahme in Shenzen liefen noch, erklärte ein Insider mit direkter Kenntnis der Situation der Nachrichtenagentur Reuters.

Konjunkturseitig stieg die jährliche Inflation in China mit 5,4 Prozent auf den höchsten Stand seit acht Jahren. Erwartet wurden lediglich 4,9 Prozent.

"Die saisonale Volatilität und die Störungen durch das Coronavirus haben die Inflation im Januar in die Höhe getrieben", erklärten die Experten von Capital Economics.

Die Erzeugerpreise erholten sich indes von -0,5 Prozent auf 0,1 Prozent.

"Wir glauben, dass sich die PBoC stärker auf die Risiken eines langsameren Wachstums und einer Deflation der Erzeugerpreise konzentrieren wird, anstatt auf hohe Verbraucherpreise", so Julian Evans-Pritchard, Senior China-Ökonom bei Capital Economics. "Es bleibt abzuwarten, wie lange das Coronavirus die Verbraucherpreise in die Höhe treibt und die Erzeugerpreise belastet", fügte er hinzu und erwartet weitere Lockerungsmaßnahmen durch die chinesische Zentralbank.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 sank 0,3 Prozent. Gleiches galt für den südkoreanischen KOSPI.

In Australien fiel der S&P/ASX 200 um 0,1 Prozent.

In den USA blicken die Investoren auf die Kernrate der Verbraucherpreise, die am Donnerstag dieser Woche veröffentlicht wird. Im Januar wird ein Anstieg um 0,2% erwartet.

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