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Top 5: Big Tech legt Zahlen vor - Bruttoinlandsprodukt und wöchentliche Arbeitsmarktdaten im Blick - Wall Street rutscht ab

Veröffentlicht am 30.07.2020, 12:28
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Von Geoffrey Smith

Investing.com -- Die USA veröffentlichen die BIP-Zahlen für das zweite Quartal sowie die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenunterstützung. Die deutsche Wirtschaft ist in den drei Monaten bis Juni stärker geschrumpft als erwartet, aber der Arbeitsmarkt erholt sich. Big Tech meldet nach US-Börsenschluss seine Quartalszahlen. Die Aktien von Qualcomm (NASDAQ:QCOM) und Samsung (KS:005930) schnellen in in die Höhe, weil sich die Aussichten für die Chiphersteller zunehmend aufhellen. Folgendes sollten Sie am Donnerstag, dem 30. Juli, über das Geschehen an den Finanzmärkten wissen:

1. Big Tech legt Zahlen vor

Einen Tag, nachdem sie gegenüber den Abgeordneten in bescheidener Weise ihre Marktmacht heruntergespielt haben, dürfe Big Tech nach US-Börsenschluss seine Zahlen für das abgelaufene Quartal präsentieren.

Apple (NASDAQ:AAPL), Amazon, Facebook und Alphabet werden jeweils ihre Ergebnisse veröffentlichen. Amazon (NASDAQ:AMZN) und Alphabet (NASDAQ:GOOGL) (NASDAQ:{{6369|GOOGL})) werden aller Voraussicht nach hohe Zuwächse bei den Umsätzen aus ihren Cloud-Hosting-Geschäften verzeichnen, da die Corona-Pandemie die Digitalisierung schneller als erwartet vorangetrieben hat.

Von größerem Interesse werden wohl die Entwicklungen in den Anzeigengeschäften von Alphabet und insbesondere von Facebook (NASDAQ:FB) sein. Letzteres sieht sich mit einem sich ausbreitenden Boykott seiner Werbekunden konfrontiert, weil das blaue Netzwerk es versäumt hat, Desinformation und Hassreden auf seiner Plattform wirksam zu unterbinden.

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2. Bruttoinlandsprodukt und wöchentliche Arbeitsmarktdaten im Blick

Die USA werden ihre schwächste vierteljährliche Wirtschaftsleistung seit der Großen Depression bestätigen. Die vorläufigen Zahlen für das Q2 Bruttoinlandsprodukt steht an. Ein grober Konsens unter Analysten deutet auf einen jährlichen Rückgang von etwa 34% hin, obwohl die Erholung der wirtschaftlichen Aktivität seit Mai die auf Jahresbasis hochgerechneten Zahlen noch bedeutungsloser macht, als sie es normalerweise sind.

Neben den BIP-Daten stehen auch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe im Fokus. Es wird erwartet, dass saisonale Faktoren die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung von 1,415 Millionen in der Woche zuvor auf bis zu 1,45 Millionen ansteigen lassen werden.

Die Daten kommen nur zwei Tage vor dem Auslaufen der bestehenden Aufstockung der Arbeitslosenunterstützung im Rahmen des CARES Act. Der Stabschef des Weißen Hauses, Mark Meadows, sagte am Mittwoch, dass die Republikaner und Demokraten im Kongress von einer Einigung weit entfernt sind und er fügte hinzu, dass "die verbesserten Arbeitslosenbestimmungen auslaufen werden".

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3. Wall Street rutscht ab

Der US-amerikanische Aktienmarkt dürfte schwächer in den Handel am Mittwoch starten und das, obwohl die US-Notenbank Fed gestern Abend den Märkten zusicherte, mehr zu tun, falls nötig.

Der Dow-Jones-Future verliert 230 Punkte oder 0,9% und der S&P-500-Future sinkt um 1,1%. Für den Nasdaq-100-Future geht es um 1,3% nach unten.

Neben den vier Technologie-Giganten werden heute außerdem Mastercard, Procter & Gamble, Comcast, Eli Lilly und United Parcel Service ihre Zahlen für das abgelaufene Quartal vorlegen.

Anheuser Busch InBev hat bereits seine Quartalszahlen in Europa veröffentlicht und einen überraschenden Anstieg des Bierabsatzes ausgewiesen, während {erl-942067||Nestle}} ebenfalls die Erwartungen übertroffen hat. Volkswagen (DE:VOWG_p) musste hingegen einen operativen Verlust hinnehmen und die Dividende kürzen.

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4. Deutsche BIP-Daten schocken Europas Börsen

Deutschlands Wirtschaft ist nach vorläufigen Daten von Destatis im zweiten Quartal stärker geschrumpft als erwartet.

Das vierteljährliche BIP fiel um geschätzte 10,1%. Volkswirte hatten lediglich einen Rückgang von 9% vorhergesagt. Die Daten können freilich noch erheblich revidiert werden, da Deutschland noch keine Zahlen für Juni veröffentlicht hat, weder für die Einzelhandelsumsätze, die Industrieproduktion noch für die Exporte.

Positiv zu bewerten ist die Tatsache, dass die Arbeitslosigkeit in Europas größter Volkswirtschaft im Juli saisonbereinigt um 18.000 gesunken ist.

Dennoch belasten die Meldungen die lokalen Aktienmärkte und ganz Europa. Der Dax fiel um 2,3%, während der EUR/USD von einem Zweijahreshoch um 0,3% auf 1,1755 Dollar zurückging.

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5. Aussichten für Chiphersteller hellen sich weiter auf

Die Aktien von Qualcomm (NASDAQ:QCOM) werden vorbörslich um mehr als 12% im Plus gehandelt. Grund dafür ist die Beilegung des langwierigen Streits mit Huawei am Mittwoch. Das Unternehmen wird eine einmalige Summe von 1,8 Milliarden Dollar für bisher unbezahlte Lizenzgebühren erhalten.

Noch interessanter ist, dass Qualcomm nach eigenen Angaben auch einen langfristigen Vertriebsvertrag mit dem chinesischen Riesen unterzeichnet hat, der jedoch möglicherweise noch durch die Verschlechterung der amerikanisch-chinesischen Beziehungen blockiert werden kann.

Unabhängig davon deutet ein Bericht von Canalys darauf hin, dass Huawei in der ersten Hälfte des Jahres 2020 so viele Mobiltelefone verkauft hat, wie kein anderer Hersteller auf der ganzen Welt. Diese Entwicklung ist vor allem darauf zurückzuführen, dass sich seine stark auf China ausgerichteten Umsätze schneller erholten als die von Apple oder Samsung.

Samsung Electronics (OTC:SSNLF) meldete seinerseits einen Anstieg des Quartalsgewinns um 7,2% aufgrund eines Nachfrageschubs nach seinen Chips seit Ausbruch der Pandemie. Für den Rest des Jahres 2020 erwartet Samsung eine Erholung der Nachfrage nach seinen Mobilgeräten und Elektronikprodukten.

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