Ausverkauf oder Korrektur? Zeit für kluge Investments – So gehst du vor!Raus aus dem Risiko

Aktien: Dax vor Powell-Auftritt schwach - EU-Kommission senkt Wachstumsprognosen

Veröffentlicht am 10.07.2019, 12:49
Aktualisiert 10.07.2019, 12:55
© Reuters.
DE40
-
ADSGN
-
LHAG
-
DBKGn
-
FMEG
-
IFXGn
-
FREG
-
RWEG
-
EONGn
-
MDAXI
-
SDAXI
-
TECDAX
-
DE10YT=RR
-
SX7T
-
VNAn
-

Investing.com - Der Dax setzt seine Korrektur vom Jahreshoch, das er am 4. Juli erreicht hatte, fort und testete zuletzt das Vortagestagestief von 12.364 Punkten. Gute Konjunkturdaten aus Frankreich und Italien überlagerten die von der EU-Kommission gesenkte Wachstumsprognose für die Eurozone für das kommende Jahr. Im Fokus der Anleger steht nun der Auftritt von US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem US-Abgeordnetenhaus.

Der Dax handelte zuletzt auf 13.363 Zähler und liegt damit 0,59 Prozent im Minus. Für den MDax, der mittelgroße deutsche Unternehmen umfasst, geht es um 0,23 Prozent auf 25.763 Zähler nach unten. Der SDax fällt um 0,58 Prozent auf 11.194 Zähler, während der TecDax um 0,06 Prozent auf 2.896 Zähler fiel.

Überraschend positive Industriezahlen aus Frankreich und Italien sorgten nur kurz für Entspannung am deutschen Aktienmarkt. Die Industrieproduktion in Italien hat nach zwei Rückgängen im Mai wieder den Vorwärtsgang eingelegt. Sie stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,9 Prozent. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Plus von 0,1 Prozent gerechnet. Auch in Frankreich erhöhte die Industrie die Schlagzahl. Sie stieg mit 2,1 Prozent so stark wie zuletzt Ende 2016.

Unterdessen hat die EU-Kommission ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum in der Eurozone für das kommende Jahr um 0,1 Prozent auf 1,4 Prozent gesenkt. Auch die Inflationsprognose für das Jahr 2020 wurde von 1,4 auf 1,3 Prozent gesenkt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland dürfte 2020 nur noch um 1,4 Prozent statt der bislang erwarteten 1,5 Prozent zulegen, hieß es in den am Mittwoch veröffentlichten Projektionen der EU-Kommission. Die jüngsten Prognosen erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Lockerung der EZB-Geldpolitik.

Mit großer Spannung erwarten die Märkte den Auftritt von US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem US-Abgeordnetenhaus. Der Redetext wird um 14.30 Uhr veröffentlicht. Danach gehen die Blicke auf das FOMC-Sitzungsprotokoll, das um 20.00 Uhr herausgegeben wird.

Aufgrund der zuletzt starken US-Arbeitsmarktdaten sind die Erwartungen an eine große Zinssenkung Ende Juli deutlich zurückgegangen. Gemäß dem von Investing.com entwickelten FedWatch-Tool taxieren die Märkte die Wahrscheinlichkeit auf eine Zinssenkung um 25 Basispunkte aber noch immer auf 100 Prozent.

Die Märkte werden genau hinhören, was Powell zu sagen hat und was von der Fed in den kommenden Monaten in Sachen Geldpolitik zu erwarten ist.

In Sachen Handelsstreit gab es gestern Meldungen, wonach die Gespräche zwischen den USA und China bei passender Gelegenheit fortgesetzt werden sollen. Das teilte das Weiße Haus gestern mit, nachdem der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer und Finanzminister Steven Mnuchin mit dem Vize-Premier Liu He und Minister Zhong Shan telefoniert hätten, um noch offene Fragen im Handelskrieg zu klären.

Bei den Einzelwerten gefragt waren die Aktien der Deutschen Bank (DE:DBKGn), die um 1,92 Prozent zulegten. Sich erholende Anleiherenditen halfen dem europäischen Bankensektor am Mittwoch auf die Sprünge.

Zulegen konnte auch die Aktie von Fresenius Medical Care (DE:FMEG), nachdem der weltweit größte Anbieter von Dialyseprodukten mitteilte, er werde in das US-amerikanische Startup Biointellisense investieren.

Lesen Sie auch: Erwacht Fresenius (DE:FREG) aus dem Dornröschenschlaf?

Gefragten waren unter anderem die Aktien von Infineon Technologies (DE:IFXGn). Sie stiegen um 1,46 Prozent. Auch die Papiere der Lufthansa (DE:LHAG) legten etwas zu.

Das DAX-Ende bildeten die Vonovia(F:VNAn)- und die Adidas-Aktie (DE:ADSGN), gefolgt von den Versorgerwerten E.ON (DE:EONGn) und RWE (DE:RWEG).

Lesen Sie auch: Henkel-Aktie - Strohfeuer oder Kursfeuerwerk voraus?

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.