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Dax schließt im Minus - Streit um US-Etat in Washington belastet

Veröffentlicht am 02.10.2013, 18:02
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Investing.com – Der Dax weitete seine Verluste bis zum Börsenschluss weiter aus. Aus dem Handel ging der deutsche Leitindex mit einem Minus von 0,69% auf 8.629,42 Punkte. In der zweiten Reihe schloss der MDax mit einem Rückgang von 0,32% auf 15.126,03 Zähler. Der TecDax blieb dagegen in der Gewinnzone und beendete den Tag um 0,41% fester bei 1.095,16 Punkten.

Zuvor hatte die europäische Zentralbank zum Abschluss der heutigen Ratssitzung angekündigt, dass sie Leitzins zu dem sich Geschäftsbanken bei der EZB refinanzieren unverändert bei 0,5% belassen werde. Die Zinssätze fürs Ausleihen sowie für Einlagen blieben ebenfalls gleich bei jeweils 1% und 0%.

EZB-Chef Mario Draghi anschließend, dass die derzeitige Geld- und Niedrigzinspolitik so lange wie nötig locker bleiben werde. Bezüglich der Wirtschaftslage meinte er diese würde sich zwar schrittweise erholen, doch seien die Abwärtsrisiken weiterhin groß. Nach den jüngsten Daten zu den Geldmengen in der Währungsunion, zeigte sich Draghi angesichts der weiterhin geringen Kreditvergabe besorgt.

Andererseits scheint die Regierungskrise in Italien erst einmal überwunden zu sein. Ministerpräsident Enrico Letta hat mit einer soliden Rückendeckung sein erstes Vertrauensvotum im italienischen Senat überwunden. Bereits am Vortag konnten die Märkte mit Hinsicht auf die italienische Regierungskrise wieder aufatmen, nachdem am Vortag der Generalsekretär des Mitte-Rechts-Bündnisses PdL, Angelino Alfano, die Parteimitglieder dazu aufgerufen Ministerpräsident Enrico Letta zu unterstützen. Alfano hatte sogar dem ehemaligen Premierminister Silvio Berlusconi damit gedroht mit weiteren 20 Abgeordneten ein neues politisches Lager zu gründen.

Nun hat heute Berlusconi seine Stellungnahme vollkommen geändert und somit einen Wendepunkt in der politischen Krise markiert. Er hatte heute der Regierung von Letta den Rückhalt seiner gesamten Partei versichert. Der Druck auf den Kapitalmarkt hat sich ebenfalls deutlich entspannt. Die Rendite zehnjähriger italienischer Staatsanleihen liegt derzeit bei nur noch 4,371%. Dabei hatte sie in den letzten Tagen noch bei rund 4,5%  gelegen.

An den europäischen Aktienmärkten notierten die wichtigsten Leitindexe uneinheitlich. Während der FTSE 100 und der CAC 40 um jeweils 0,35% und 0,92% absackten, verzeichneten der Ibex 35 und der FTSE MIB moderate Anstiege von jeweils 0,09% und 0,68%.  

In Spanien ist andererseits im September die Arbeitslosenrate um 25.572 Personen gestiegen, doch handelt sich um den geringsten Anstieg in diesem Monat seit 2007, teilte heute das Arbeitsministerium in Madrid mit. Die Gesamtzahl der Arbeitslosen belief sich somit auf 4,724 Millionen Menschen.

In den USA wo heute der Verwaltungsstillstand fortsetzt, wurden heute ebenfalls Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Dem Bericht der ADP zufolge, haben US-Firmen im September weniger Arbeiter eingestellt als erwartet. Insgesamt wurden letzten Monat 166.000 neue Jobs geschaffen. Im Vormonat hatte die Zahl bei revidiert 159.000 gelegen, teilte heute das ADP Forschungsinstitut in Roseland (New Jersey) mit. Von Bloomberg befragte Analysten waren von einem Plus von 180.000 ausgegangen.

Des Weiteren zeichnet sich eine Lösung des US-Haushaltsstreits momentan nicht ab, obwohl bereits am Vortag der befürchtete Verwaltungsstillstand eingetreten ist und rund 800.000 Staatsbeamte in Zwangsurlaub geschickt wurden und zahlreiche staatliche Einrichtungen und Dienste ausblieben. Nach wie vor steht im Mittelpunkt der Unstimmigkeiten zwischen Republikanern und Demokraten die von Präsident Barack Obama vorangetrieben Reform des Gesundheitswesens. Die Republikaner sind nur bereit die Oberschuldengrenze anzuheben wenn die Demokraten erhebliche Einschnitte beim Medicare-Programm durchführen. Das umstrittene „Obamacare“ ist am 1. Oktober in Kraft getreten.

Die Stimmung in Wall Street war heute nach den Vortagesgewinnen trüb. Wall Street eröffnete heute nach den Kursgewinnen vom Vortag mit deutlichen Abschlägen. In den ersten Handelsminuten rutschte der Dow Jones um 0,76% auf 15.075,50 Punkte ab.            

Am Frankfurter Parkett ging Beiersdorf als Spitzenreiter im Dax bei einem Plus von 2,27% aus dem Handel. Gerresheimer führte die Gewinnerliste im Dax bei einem Anstieg von 1,80% an. Beflügelnd wurde die Bestätigung der Prognose für das Gesamtjahr aufgenommen. Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres stieg der Umsatz im Vorjahresvergleich dank des anziehenden Geschäfts mit Pharmagläsern und Kunststoffsystemen um 1,8% auf 316,9 Millionen Euro. Das operative Ergebnis hielt sich mit 61,6 Millionen Euro stabil. Doch der Überschuss steigerte sich um ganze 31,8% auf 19,5 Millionen Euro). Die Aktie legte in Folge um 2,72% zu.

Topwert im TecDax war MorphoSys bei einem Anstieg von 7,20%. Für Antrieb sorgte die Ankündigung der Zahlung von Novartis für den Fortschritt der Forschungsarbeiten mit dem Antikörperwirkstoff Bimagrumab. Zu den Flops zählten die HOCHTIEF, NORMA Group und Sartorius Deutschland bei Abschlägen von jeweils 3,55%, 7,88% und 2,01%.

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