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Shanghai Composite, Hang Seng und Nikkei: Asien-Börsen überwiegend im Minus -

Veröffentlicht am 09.04.2021, 05:13
Aktualisiert 09.04.2021, 07:30
© Reuters.
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Von Gina Lee 

Investing.com - Am Freitagmorgen notierten die Börsen im asiatisch-pazifischen Raum größtenteils im Minus, bewegten sich aber weiterhin in der Nähe ihrer Höchststände. Für Unterstützung sorgte die erneute Zusicherung der Federal Reserve, dass die Wirtschaft wieder in Gang kommt, ohne dabei eine unkontrollierte Inflation zu erzeugen.

Chinas Shanghai Composite fiel bis 7.04 MEZ um 0,77% und der Shenzhen Component rutschte um 1,10% ab. Die chinesischen Inflationsdaten per Berichtsmonat März sind indes höher ausgefallen als erwartet. Der Verbraucherpreisindex sank um 0,5% gegenüber dem Vormonat und stieg um 0,4% gegenüber dem Vorjahresmonat, während der Erzeugerpreisindex um 4,4% im Jahresvergleich zulegte.

Hongkongs Hang Seng Index fiel um 0,84%.

Japans Nikkei 225 stieg um 0,60%, während Südkoreas KOSPI um 0,18% sank und in Australien der ASX 200 um 0,11% nachgab.

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Fed-Chef Jerome Powell signalisierte während einer Veranstaltung des Internationalen Währungsfonds am Donnerstag, dass die US-Zentralbank keineswegs ihre Unterstützung für die US-Wirtschaft zurückfahren wird. Zugleich betonte er, dass die wirtschaftliche Wiederbelebung zwar zu einem kurzzeitigen Preisanstieg führen könne, dieser jedoch nur vorübergehender Natur sein werde und keine Inflationsgefahr darstelle.

Wenngleich die Bemerkungen die Entschlossenheit der Fed demonstrierten, bis auf weiteres eine lockere Geldpolitik beizubehalten, fügte Powell hinzu, dass die Fed reagieren würde, sollten die Inflationserwartungen sich "anhaltend und wesentlich" über ein tolerierbares Niveau bewegen.

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Gefragt waren derweil US-Staatsanleihen und die 10-jährige US-Rendite erreichte dementsprechend den tiefsten Stand seit zwei Wochen. Grund dafür waren Aussagen von Powells Kollegin, der stellvertretenden Vorsitzenden der New Yorker Fed, Lorie Logan, die eine Erhöhung der Käufe von 20-jährigen Treasury-Anleihen durch die Fed ins Gespräch brachte. Die Langläufer konnten im Anschluss daran stärker zulegen.

Die am Donnerstag veröffentlichten enttäuschenden Arbeitslosenanträge zeigten, dass die wirtschaftliche Erholung von COVID-19 noch einen langen Weg vor sich hat. Laut den Daten stieg die Zahl der Ansprüche unerwartet auf 744.000. Volkswirte, die von Investing.com befragt wurden, hatten mit 680.000 Erstanträgen gerechnet nach 728.000 Erstanträgen in der Vorwoche.

"Die Anträge auf Arbeitslosenunterstützung signalisieren dem Markt, dass die Dinge vielleicht noch nicht ganz so positiv sind, wie die Leute denken, und wir noch weit von einer Erholung entfernt sind", zitierte Reuters den Chef-Investmentstrategen von Inverness Counsel, Tim Ghriskey.

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Andere Investoren schlugen einen optimistischeren Ton an.

"Viele Anleger machen sich Sorgen um den Aktienmarkt, der ein Hoch nach dem anderen erreicht hat. Das heißt aber nicht, dass er nicht noch weiter zulegen kann, denn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind zweifellos positiv für den Aktienmarkt", sagte Xi Qiao, Managing Director bei UBS (SIX:UBSG) Global Wealth Management, gegenüber Bloomberg.

Bis zum 9. April wurden weltweit mehr als 726 Millionen COVID-19-Impfdosen verabreicht. Allerdings melden einige Länder, darunter auch China, im Zuge der Impfkampagne Versorgungsengpässe.

Die Perspektiven für die USA haben sich zwar deutlich aufgehellt, bleiben aber durch mögliche Rückschläge in der Weltwirtschaft bedroht, da die Impfprogramme "in vielen Ländern nicht annähernd so gut angelaufen sind", sagte Mary Daly, Präsidentin der San Francisco Fed, gegenüber Bloomberg.

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