- Am Freitag beginnt an der Wall Street die Berichtssaison für das zweite Quartal.
- Analysten erwarten auf Jahresbasis ein Gewinnwachstum von 8,8 % und ein Umsatzwachstum von 4,6 %.
- Mit dem InvestingPro Stock Screener habe ich erstklassige Aktien identifiziert, die im aktuellen Umfeld zweistelliges Gewinn- und Umsatzwachstum versprechen.
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Am Freitag beginnt an der Wall Street die Berichtssaison für das zweite Quartal, wenn führende Banken wie JPMorgan Chase (NYSE:JPM), Wells Fargo (NYSE:WFC) und Citigroup (NYSE:C) ihre aktuellen Ergebnisse vorlegen.
Erfahrene Anleger wissen, dass die richtige Titelauswahl während der Berichtssaison einer der wichtigsten Schlüssel zur Outperformance des Marktes ist.
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Wichtige Q2-Ergebnisse in diesem Monat
In der Woche nach den Ergebnissen der großen Banken werden bekannte Namen wie u.a. Netflix (NASDAQ:NFLX), Bank of America (NYSE:BAC), Goldman Sachs (NYSE:GS), Morgan Stanley (NYSE:MS), BlackRock (NYSE:BLK), American Express (NYSE:AXP), UnitedHealth (NYSE:UNH), Johnson & Johnson (NYSE:JNJ), American Airlines (NASDAQ:AAL) und United Airlines (NASDAQ:UAL) ihre Bücher öffnen.
Die Berichtssaison nimmt dann in der letzten Juliwoche an Fahrt auf, wenn die Mega-Cap-Tech-Unternehmen wie Tesla (NASDAQ:TSLA), Microsoft (NASDAQ:MSFT), Alphabet (NASDAQ:GOOGL), Amazon (NASDAQ:AMZN), Meta Platforms (NASDAQ:META) und Apple (NASDAQ:AAPL) ihre Quartalszahlen veröffentlichen.
Laut FactSet-Schätzungen wird der Gewinn pro Aktie für den S&P 500 im zweiten Quartal voraussichtlich um 8,8 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigen. Das ist etwas weniger als das am 31. März prognostizierte jährliche Gewinnwachstum von 9,1 % für das Quartal.
Quelle: FactSet
Wie die Abbildung zeigt, wird für den Sektor Kommunikationsdienste (NYSE:XLC) mit +18,4 % die höchste annualisierte Gewinnwachstumsrate aller elf Sektoren erwartet. Zu diesem Bereich zählen namhafte Unternehmen wie die Google-Mutter Alphabet, der Facebook-Eigentümer Meta Platforms, Netflix, Walt Disney (NYSE:DIS) sowie Verizon (NYSE:VZ) und AT&T (NYSE:T).
Der Gesundheitssektor (NYSE:XLV) wird mit einem EPS-Wachstum von +16,8 % gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich an zweiter Stelle liegen. Eli Lilly (NYSE:LLY), Merck (NYSE:MRK), UnitedHealth, Johnson & Johnson, AbbVie (NYSE:ABBV), Amgen (NASDAQ:AMGN), Pfizer (NYSE:PFE) und Moderna (NASDAQ:MRNA) gehören zu diesem Branchenmix.
Außerdem wird erwartet, dass der Sektor Informationstechnologie (NYSE:XLK) mit +16,4 % die dritthöchste annualisierte Gewinnwachstumsrate erzielen wird. Zu den wichtigsten Namen in diesem Sektor gehören KI-Lieblinge wie Microsoft, Nvidia (NASDAQ:NVDA), Broadcom (NASDAQ:AVGO), Oracle (NYSE:ORCL), Salesforce (NYSE:CRM), Advanced Micro Devices (NASDAQ:AMD) sowie Super Micro Computer (NASDAQ:SMCI).
Für den Energiesektor (NYSE:XLE), zu dem Öl- und Gasriesen wie ExxonMobil (NYSE:XOM), Chevron (NYSE:CVX), EOG Resources (NYSE:EOG), Schlumberger (NYSE:SLB) und ConocoPhillips (NYSE:COP) zählen, wird mit +12,4 % die vierthöchste Gewinnwachstumsrate (im Vergleich zum Vorjahr) prognostiziert.
Im Gegensatz dazu wird erwartet, dass die Erträge des Rohstoffsektors (NYSE:XLB), zu dem Unternehmen aus der Metall- und Bergbauindustrie, der chemischen Industrie, der Baustoffindustrie sowie der Behälter- und Verpackungsindustrie gehören, im Vergleich zum Vorjahr um 9,7 % sinken werden - der mit Abstand stärkste Rückgang aller Sektoren.
Der Industriesektor (NYSE:XLI) muss laut FactSet bei einem Rückgang des Gewinns pro Aktie um 3,4 % im Vergleich zum Vorjahr mit dem zweitschlimmsten Gewinnrückgang aller elf Sektoren rechnen. In diesem Zusammenhang stehen Unternehmen wie GE Aerospace (NYSE:GE), Caterpillar (NYSE:CAT), Uber Technologies (NYSE:UBER), Honeywell International (NASDAQ:HON), Boeing (NYSE:BA), United Parcel Service (NYSE:UPS), Lockheed Martin (NYSE:LMT) und Deere (NYSE:DE) im Mittelpunkt.
Die Umsatzerwartungen sind etwas weniger positiv: Für den S&P 500 wird ein Umsatzwachstum von 4,6 % im Vergleich zum Vorjahresquartal erwartet. Sollte dies tatsächlich der Fall sein, läge die Wachstumsrate laut FactSet unter dem Fünf-Jahres-Durchschnitt von +6,9 %.
Quelle: FactSet
Wie oben dargestellt, wird für neun Sektoren ein Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr prognostiziert, angeführt von den Sektoren Informationstechnologie, Energie und Kommunikationsdienste mit Zuwächsen von +9,5 %, +9,0 % bzw. +7,3 %.
Demgegenüber wird für den Sektor Rohstoffe ein Umsatzrückgang von -2,0 % gegenüber dem Vorjahr prognostiziert.
Was sollten Anleger jetzt tun?
Die Märkte gehen mit großem Optimismus in die Berichtssaison für das 2. Quartal, wobei sowohl der S&P 500 als auch der Nasdaq auf Allzeithochs notieren, während die Spekulationen über eine Zinssenkung der Fed im Herbst zunehmen.
Vor diesem Hintergrund habe ich mit dem InvestingPro Stock Screener nach Unternehmen gesucht, die mit Beginn der Berichtssaison für das 2. Quartal ein annualisiertes Gewinn- und Umsatzwachstum von 25% oder mehr erwarten lassen.
Insgesamt wurden nur 19 Aktien in meinem Screener angezeigt.
Quelle: InvestingPro
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Einige der interessantesten Namen aus dem Tech-Bereich sind Coinbase (NASDAQ:COIN), CrowdStrike (NASDAQ:CRWD), AppLovin (NASDAQ:APP), Zscaler (NASDAQ:ZS), Cloudflare (NYSE:NET), Nvidia, Super Micro Computer und Broadcom
Quelle: InvestingPro
Blackstone (NYSE:BX), Newmont Corporation (NYSE:NEM), Eli Lilly, PDD Holdings (NASDAQ:PDD), Hess Corporation (NYSE:HES), Nu Holdings (NYSE:NU), MercadoLibre (NASDAQ:MELI), Axon Enterprise (NASDAQ:AXON) und First Solar (NASDAQ:FSLR) sind einige weitere Aktien, die Anleger im Auge behalten sollten und für die im 2. Quartal ebenfalls ein zweistelliges Gewinn- und Umsatzwachstum erwartet wird.
Die vollständige Liste der 19 Aktien, die meine Kriterien erfüllen, finden Sie auf InvestingPro.
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Offenlegung: Jesse Cohen hält bei Redaktionsschluss über den SPDR S&P 500 ETF (SPY) und den Invesco QQQ Trust ETF (QQQ) Long-Positionen auf den S&P 500 und den Nasdaq 100. Außerdem hält er eine Long-Position auf den Technology Select Sector SPDR ETF (NYSE:XLK). Er richtet sein Portfolio aus Einzeltiteln und börsengehandelten Fonds auf der Grundlage einer laufenden Risikobewertung sowohl des makroökonomischen Umfelds als auch der Finanzlage der Unternehmen regelmäßig neu aus.
Die in diesem Artikel dargelegten Ansichten geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wider und sind nicht als Anlageberatung zu verstehen.